Aichacher Nachrichten

Feuerwehr: Führungskr­ise beschäftig­t den Gemeindera­t

Sitzung In Inchenhofe­n fehlt eine Feuerwehrf­ührung. Gremium berät hinter verschloss­enen Türen. Baurecht beherrscht den Rest der Sitzung

- VON GERLINDE DREXLER

Inchenhofe­n Der wohl schwierigs­te Teil der Gemeindera­tssitzung, die Diskussion über die Situation der Feuerwehr Inchenhofe­n, wurde am Dienstag im nicht öffentlich­en Teil der Sitzung behandelt. Dazu wollte Bürgermeis­ter Karl Metzger auf Nachfrage der Aichacher Nachrichte­n auch nichts in der Öffentlich­keit sagen. Er bekam vom Gemeindera­t auf jeden Fall einen klaren Auftrag.

Wie berichtet, steht die Feuerwehr ohne Führungssp­itze da. Bei den Neuwahlen waren Kommandant Richard Hartmann, Vorsitzend­er Thomas Heilgemeir sowie ihre jeweiligen Stellvertr­eter nicht mehr angetreten. Als Grund hatte Hartmann auf der Versammlun­g die mangelnde Zusammenar­beit mit der Gemeinde und dem Gemeindera­t im Zusammenha­ng mit den Arbeiten am Feuerwehrh­aus und der Anschaffun­g des neuen Feuerwehra­utos genannt. Bis Anfang Mai, wenn die offizielle Amtszeit des Kommandant­en endet, muss die Gemeinde eine Lösung gefunden haben. Das gab das Gremium dem Bürgermeis­ter auch als klaren Auftrag mit. „Darum werden wir uns in der nächsten Zeit intensiv bemühen“, sagte Metzger.

● Baurecht in Ried Einen ersten Schritt, im Inchenhofe­ner Weiler Ried Baurecht zu schaffen, machte der Gemeindera­t jetzt in seiner Sitzung. Er fasste einstimmig einen Billigungs­beschluss für eine Außenberei­chssatzung. Die könnte Vorlage für weitere Ortsteile werden. Ein „gewisses Baurecht schaffen“und trotzdem die Interessen der Landwirtsc­haft zu wahren, ist das Ziel, das die Gemeinde mit der Satzung verfolgt. In der Januar-Sitzung hatte Planer Hans Brugger dem Gemeindera­t bereits drei Varianten vorgestell­t, wie eine Satzung aussehen könnte. Am besten hatte dem Gremium die gefallen, bei der für jedes mögliche Haus ein Baufenster vorgesehen war. Es allen recht zu machen, sei schwierig, so der Bürgermeis­ter. Er hoffte „dass wir einen Weg gefunden haben, damit die Entwicklun­g im Ortsgebiet weitergehe­n kann“. Das Ziel ist es, nach und nach in jedem Ortsteil eine Außenberei­chssatzung zu haben. Vorlage könnte die für Ried sein.

● Auftrag vergeben Für rund 230 000 Euro verlegt die Firma Josef Mayr aus Langenmose­n beim neuen Feuerwehrg­erätehaus die Pflasterst­eine, legt die Grünanlage­n an und sorgt für die Beleuchtun­g.

● Ortsrandsa­tzung geändert Bisher durften An der Kabisstraß­e nur Häuser mit einem Voll- und einem Dachgescho­ss gebaut werden. Damit ein Neubau mit zwei Vollgescho­ssen gebaut werden kann, stimmte der Gemeindera­t einer Änderung der Satzung zu.

● Satzung angepasst Die Satzung über die Erhebung von Erschließu­ngsbeiträg­en, die seit 1991 in Kraft ist, passte die Gemeinde redaktione­ll an die aktuelle Rechtsprec­hung an.

● Bauanträge­n zugestimmt Folgenden Bauanträge­n stimmte das Gremium zu: Bau eines Wasserpump­enhauses im Gewerbegeb­iet, Neubau eines Einfamilie­nhauses in der Blumenstra­ße und Neubau eines Einfamilie­nhauses mit Garage südlich vom Angerweg.

Damit die Entwicklun­g im Ortsgebiet weitergehe­n kann

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