Kalkbrenner übernimmt Lechhausen ab sofort
Fußball-Kreisliga Der kürzlich beim TSV Rehling entlassene Trainer hat mit dem Tabellenletzten der Oststaffel ein besonderes Ziel
Rehling Es war ein echter Paukenschlag vor rund anderthalb Wochen. Der TSV Rehling verkündete überraschend die sofortige Trennung von Trainer Sebastian Kalkbrenner und präsentierte auch mit Thomas Wiesmüller gleich seinen Nachfolger. Die Rehlinger befinden sich seit dieser Woche in der Vorbereitung, und auch Kalkbrenner war nicht untätig.
Der 32-Jährige leitete am Dienstag sein erstes Training beim Ligakonkurrenten DJK Lechhausen. Ursprünglich hätte er die Augsburger erst im Sommer als Coach übernehmen sollen, doch nun kam es anders. „Nach meinem Rauswurf in Rehling wollte ich zunächst einmal davon gar nichts wissen. Mit ein paar Tagen Abstand haben wir uns dann getroffen und geeinigt.“Kalkbrenner, der im Dezember seinen Abschied aus Rehling angekündigt hatte, hatte aber auch über eine Pause nachgedacht. „Im ersten Moment ja, aber wenn man die Situation betrachtet, macht das jetzt Sinn. Die Spieler können mich kennenlernen und ich sie. Das macht dann auch die Planung für die kommende Saison einfacher“, so Kalkbrenner, der früher in der Landesliga für Lechhausen am Ball war. „Es ist für mich eine Herzensangelegenheit.“
Die nun aber sechs Monate vorher beginnt. Auch weil in Lechhausen nach der Trennung von Trainer Christian Jauernig ein Interimsduo das Sagen hatte. „Da klar war, dass ich im Sommer komme, hätte ein neuer Coach wenig Sinn gemacht. Die Verantwortlichen wollten nochmals einen neuen sportlichen Impuls setzen“, so der Augsburger, der sich bei sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz nicht mehr allzu viele Hoffnungen auf den Klassenerhalt macht. „Wir planen mit der Kreisklasse, werden aber nochmals alles geben. Ich spüre gerade wieder eine enorme Energie, wir werden sehen.“
Ein Ziel hat Kalkbrenner in jedem Fall im Blick. „Es wäre für mich nach dem unschönen Ende in Rehling natürlich eine Genugtuung, wenn wir in der Tabelle noch vorbeiziehen könnten.“Deshalb hat Kalkbrenner auch den 12. Mai fett im Kalender angestrichen. Nicht weil dann Muttertag ist, sondern weil Kalkbrenner mit Lechhausen am vorletzten Spieltag auf seinen ehemaligen Verein trifft. „Es wäre schön, wenn es für beide Teams dann noch um etwas geht.“