Sozialarbeiter für die Schule in Stätzling
Das Programm soll ausgebaut werden
Friedberg-Stätzling Die Grundschule Stätzling-Derching soll im kommenden Schuljahr einen Jugendsozialarbeiter bekommen. Es handelt sich um eine Halbtagsstelle. Der Bildungsund Sozialausschuss des Friedberger Stadtrates unterstützt den Vorschlag des Kreisjugendamtes. Der städtische Anteil würde 9000 Euro pro Jahr betragen.
Warum gibt es Sozialarbeit schon in der Grundschule? Hier treffen Kinder aus allen Schichten zusammen. In manchen Schulen kommt ein Teil der Kinder aus Familien, in denen Eltern nicht in der Lage sind, ihre Kinder auf das Leben vorzubereiten und ihnen Halt zu geben, sagen Experten. Auch übertriebener Medienkonsum und mangelnde Sprachkenntnisse spielen eine Rolle. Diese Mängel muss mehr und mehr die Schule ausgleichen. Und hier verspricht man sich bei jüngeren Kindern mehr Erfolg. Letztlich erhofft sich der Freistaat so Einsparungen im späteren Alter.
Die Stadt Friedberg beteiligt sich derzeit an der Mittelschule Friedberg, der Theresia-GerhardingerGrundschule, der Grundschule Friedberg-Süd und der Mittelschule Stätzling an einer Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS). Federführend ist das Kreisjugendamt für die Einrichtung einer Fachkraft zuständig.
Der Aufgabenbereich der Jugendsozialarbeit an der Schule umfasst mehrere Schwerpunkte: Beratung und Unterstützung von Schülern, Einzelfallhilfe und Gruppenarbeit, Krisenintervention, Elternberatung, Zusammenarbeit mit Schulleitung, Lehrkräften und schulischen Diensten, Unterstützung der Schule bei schwierigen disziplinarischen Entscheidungen, Konfliktlösung, Integration, Aggressionsabbau und übergreifende Kooperationen. Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Aichach-Friedberg hat beschlossen, die Bedarfsplanung im Bereich der Jugendsozialarbeit an Schulen fortzuschreiben. In einer ersten Ausbaustufe 2018 wurden die Stellen an der Theresia-Gerhardinger-Grundschule und der Grundschule Friedberg-Süd aufgestockt und an der Mittelschule StätzlingDerching neu geschaffen.