Asylsituation bleibt entspannt
Information Aichacher Ruheständler erfahren, dass der Landkreis die Unterkünfte reduziert hat
Aichach Die Asylsituation im Wittelsbacher Land hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend entspannt. Hatte der Landkreis 2015 noch 125 Unterkünfte belegt, mietet er derzeit nur 45 Unterkünfte an. Das und noch viel mehr erfuhren Aichacher Ruheständler. Einen Einblick in die Asylsituation gaben den zahlreichen Besuchern Simone Losinger, Sachgebietsleiterin im Landratsamt, und Daniele Wagner. Sie erfuhren laut einer Mitteilung, dass Bayern entsprechend dem Königsteiner Schlüssel 16 Prozent aller Asylsuchenden in Deutschland aufnehmen muss. Während dies im Jahr 2015 für den Landkreis eine Zuweisung von bis zu 65 Bewerbern pro Woche bedeutete, hat sich die Lage seither entspannt. Deshalb kann sich die Ausländerbehörde nun verstärkt ihren eigentlichen Aufgaben wie zum Beispiel der Integration widmen. Die Ruheständler wurden auch über die finanzielle Unterstützung der Asylsuchenden informiert. So übernimmt der Landkreis die Kosten für die Unterkunft und gewährt pro Person monatlich 312 Euro für den Lebensunterhalt, davon 135 Euro Taschengeld. Aktuell leben im Wittelsbacher Land etwa 900 Menschen in den vom Landkreis angemieteten Unterkünften, etwa 350 von ihnen haben Bleiberecht. Weitere 750 Menschen mit Bleiberecht leben in eigenen Wohnungen und gehen einer geregelten Arbeit nach. Die weitaus meisten der im Wittelsbacher Land lebenden Asylbewerber erhalten einen Flüchtlingsstatus. Ausreisepflichtig sind etwa 80 Personen. Im Anschluss an die informativen Vorträge der Referenten entwickelte sich eine lebhafte Diskussion.
Etwa 80 Personen sind ausreisepflichtig