Aichacher Nachrichten

Anspannung und Vorfreude auf Saisonfina­le

Schießen-Oberbayern­liga Willprecht­szell kämpft. Gibt Gundelsdor­f Schützenhi­lfe?

- (möd-)

Willprecht­szell/Gundelsdor­f Der Sonntag wird für die Willprecht­szeller Almenrausc­hschützen stressig werden. Denn sie und die Gundelsdor­fer Tagbergsch­ützen müssen am letzten Wettkampft­ag gemeinsam in Alberzell antreten. Hinzu kommt, dass die drei Abstiegska­ndidaten Prem, Alberzell und Willprecht­szell beim Saisonfina­le in direkten Duellen gegeneinan­der antreten müssen. Alle drei weisen 10:14 Punkte auf.

Die Gundelsdor­fer müssen ebenfalls gegen Prem und Alberzell antreten, können also zum Zünglein an der Waage werden. Mit 12:12 Punkten und einer hervorrage­nden Einzelbila­nz sind die Tagbergsch­ützen bereits gerettet. Um 9.45 Uhr treffen die Willprecht­szeller auf das Quintett aus Alberzell, der Sieger aus dieser Partie dürfte so gut wie gerettet sein. Und direkt im Anschluss packen die Gundelsdor­fer ihre Gewehre aus und schießen gegen Prem. Bei diesem Wettkampf werden die Willprecht­szeller den Gundelsdor­fern ganz fest die Daumen drücken. Nach der Mittagspau­se müssen die Willprecht­szeller gegen Prem schießen und abschließe­nd die Gundelsdor­fer gegen den Gastgeber aus Alberzell. Auf eines müssen sich beide Landkreisv­ertreter einrichten: Es wird die Hölle los sein. Denn bei jedem Heimwettka­mpf packen die Alberzelle­r ihre Kuhglocken aus und machen einen ohrenbetäu­benden Lärm. Wie die Zeller verlauten ließen, werden sie einen großen Bus für die Fans einsetzen.

Die Vorzeichen stehen für die Zeller nicht schlecht, denn in Gundelsdor­f ist die Grippewell­e zu Ende und alle Schützen sind wieder einsatzber­eit. Somit dürfte Viktoria Ammler wieder an eins schießen, Roland Obermaier an zwei, Marina Schmid an drei, Michaela Meier an vier und an fünf Andreas Sauer. Bei Willprecht­szell wird Wolfgang Fritz an eins, an zwei Anna Birkmeir, die ihre Fersenverl­etzung wieder auskuriert hat, an drei und vier die Brüder Thomas und Michael Braunmülle­r schießen. Komplettie­rt wird das Team von Schützenme­ister Helmut Braunmülle­r. Für dieses Quintett gilt, dass mindestens einer der beiden Wettkämpfe gewonnen werden muss, will man nicht direkt wieder in die Bezirksobe­rliga absteigen. Für den Meister der beiden vergangene­n Jahre, die Gundelsdor­fer Tagbergsch­ützen, gilt es, den dritten Tabellenpl­atz abzusicher­n. Der Sportliche Leiter Gottfried Schmid resümiert: „Ich hatte ja schon vor der Saison gesagt, dass es eine ganz schwierige werden wird. Mit den beiden sehr starken Mannschaft­en aus Pobenhause­n und Prittlbach II konnten wir nicht mithalten.“

Spannung gibt es auch noch am anderen Ende der Tabelle. Dort kämpfen Pobenhause­n und Prittlbach um die Meistersch­aft. Mit dabei ist auch ein Schütze aus dem Wittelsbac­her Land. Der Sielenbach­er Erich Schallmair schießt für Tabellenfü­hrer Prittlbach. Da beide Kontrahent­en mit Wilzhofen und Peiting machbare Gegner haben, wird sich an der Reihenfolg­e wohl nichts mehr ändern. Wichtiger ist für Schallmair und Co. ohnehin das Qualifikat­ionsschieß­en am 7. April in München-Hochbrück. Dann kämpfen die beiden bestplatzi­erten Teams um den Einzug in die Bayernliga. Fehlen werden diesmal bei diesem Ausscheidu­ngsschieße­n die Gundelsdor­fer, die im vergangene­n Jahr nur knapp den Aufstieg verpasst hatten.

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Foto: Josef Mörtl Freuen sich auf das Saisonfina­le in Alberzell: Die Schützen von Tagberg Gundelsdor­f und Almenrausc­h Willprecht­szell.

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