Mystisch und düster
Tipp des Tages Die Suche nach einem Mörder führt Ermittler aus Ost und West zusammen
ZDF, 20.15 Uhr Der Harz ist eine mystische Landschaft und im Zweiteiler „Walpurgisnacht – Die Mädchen und der Tod“bestens geeignet als Kulisse für jedwede Art von Verbrechen. In dem Thriller geht es um eine Serie von rätselhaften Todesfällen – und um eine ost-west-deutsche Mordermittlung in der DDR. Der zweite Teil kommt am Mittwoch, ebenfalls um 20.15 Uhr im ZDF.
Eine junge Frau aus dem Westen ist 1988 im Ost-Harz unterwegs, in der Nähe von Schierke. Hoch oben auf einem Felsen bereitet sie ein Picknick vor. Doch dann erscheint nicht ihre Verabredung Ronny (Theo Trebs), sondern ein Unbekannter – erschrocken weicht sie zurück und stürzt in die Tiefe.
Ronny ist der Sohn von Egon Pölz (Godehard Giese), Funktionär bei der staatstragenden SED-Partei, der seinen Sprössling vor einer polizeilichen Untersuchung bewahren will. Doch Hauptmann Wieditz (Jörg Schüttauf) und Polizist Karl Albers (Ronald Zehrfeld) zweifeln an einem Unfall. Der Fall landet beim LKA in Düsseldorf, das Ermittlerin Nadja Paulitz (Silke Bodenbender) in den Osten schickt. Wenig später werden drei weitere Frauenleichen gefunden: auf dem Friedhof, am Badesee und wieder im Wald, allen fehlte ein Zeh. Paulitz kommt schnell dahinter, dass ein gnadenloser Serienmörder hinter den Verbrechen stecken muss.
Der Fall ist düster und in der Mischung aus Drama und Thriller viel drin: Hexenverbrennung, Republikflucht, Modenschau, Aktfotografie, Affären. Die Mördersuche gerät spannend, zum Ende hin sehr überraschend und verwirrend – es könnte fast jeder gewesen sein, sogar der Polizeikollege, der Parteifunktionär oder der Pfarrer.