Ringwald macht Mut
Ski Langlauf Erstes Podium seit 2014
Cogne Nach quälend langen 1520 Tagen des Wartens hat Sandra Ringwald dem deutschen LanglaufTeam vor der WM in Seefeld neuen Mut beschert. Die 28-Jährige eroberte mit Rang zwei im Sprint nicht nur ihr bisher bestes Karriereresultat, sondern auch den ersten Podestplatz für die deutschen Frauen seit dem 20. Dezember 2014. „Es war großartig. Ich bin froh, dass meine
Form immer besser wird“, sagte die Schwarzwälderin, nachdem sie sich im Sprint im italienischen Cogne am Samstag nur um elf Hundertstel der Amerikanerin Jessica Diggins geschlagen geben musste.
„Es war ein couragiertes Rennen von Sandra. Es war gut. Es war das, was wir vorbereitet haben“, sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder. Er möchte in seinem Debütjahr trotz mehrerer Lichtblicke realistisch bleiben und verwies darauf, dass in Cogne einige Top-Läuferinnen fehlten. „Sandra hat es umgesetzt und die Chance genutzt.“
Für die WM in Seefeld (19. Februar bis 3. März) sei im Sprint eine Platzierung unter den besten Acht das Ziel bei Ringwald, die mit ihrer Sprintpower über die 1,6 Kilometer als Geheimfavoritin gelten darf.
Auch am Sonntag gab es einen Mutmacher. In Abwesenheit der kranken Top-Läuferin Katharina Hennig lief Victoria Carl über 10 Kilometer in der klassischen Technik auf Rang sechs. Der Sieg ging an die Finnin Kerttu Niskanen.