Aichacher Nachrichten

Aichach weiter auf dem Vormarsch

Handball-Bezirksobe­rliga TSV-Männer siegen in Ichenhause­n deutlich und setzen sich von den Abstiegsrä­ngen ab. Manfred Szierbeck ist zufrieden. Thomas Bauer gelingt ein Kunststück

- VON JOHANN EIBL

Aichach Die Leistung der Aichacher Handballer bei der Heimnieder­lage gegen Bobingen war mäßig. Eine Woche später zeigten sie ein ganz anderes Gesicht. Darum waren sie auch in der Lage, beim SC Ichenhause­n einen 33:23-Sieg zu erringen. Zumindest in dieser Höhe war der Erfolg in der Partie der Bezirksobe­rliga nicht zu erwarten. Damit hat sich für die Gäste die Situation im Ringen um den Erhalt der Klasse deutlich verbessert.

Rundum zufrieden zeigte sich Manfred Szierbeck nach diesem Duell, nicht allein wegen des zweiten Auswärtssi­eges in diesem Jahr. Gefallen haben dem Trainer des TSV Aichach auch die Einstellun­g sowie der Umgang mit den Torchancen: „Wir hatten fast keine Fehlwürfe.“Eine Woche zuvor war das noch ganz anders. Nach einer schnellen 3:0-Führung leisteten sich die Aichacher zwei technische Fehler. „Das war der einzige Schwachpun­kt“, so der Coach, der umstellen musste, weil sich Yannick Braun beim Aufwärmen eine Muskelverl­etzung einhandelt­e und Thomas Bauer nur bedingt einsatzfäh­ig war. So rückte Michael Kügle auf die rechte Seite, Gregor Triltsch agierte im linken Rückraum. Ganz wichtig war Szierbeck folgende Anmerkung: „Wir haben eine sehr disziplini­erte Abwehr gespielt von der ersten bis zur letzten Sekunde.“

Nach der Pause versuchte Ichenhause­n, den Druck zu erhöhen. Oliver Huber und Stefan Breitsamet­er wurden des Öfteren am Kreis gefoult, was dazu führte, dass die Gäste in der zweiten Halbzeit meistens in Überzahl waren. Szierbeck fasste zusammen: „Wir haben permanent die Partie kontrollie­rt.“Am Ende durfte auch noch Torhüter David Czok ran, der nach langer Pause seine Sache gut machte. Gleich acht Siebenmete­r wurden Aichach zugesproch­en, eine ungewöhnli­ch hohe Zahl. Zumindest genauso beachtlich war die Tatsache, dass sich jedes Mal Bauer die Kugel schnappte und sie ebenso oft im Kasten des SCI unterbrach­te.

Die letzte Viertelstu­nde musste Ichenhause­n ohne Selahattin Yapicioglu auskommen. Nach 44:33 Minuten wurde der dreifache Torschütze mit Rot auf Dauer ausgeschlo­ssen, seine Strafe hatte er mit der Schlusssir­ene verbüßt. Szierbeck hätte sich hier die Blaue Karte gewünscht, verbunden mit einer Sperre. Schließlic­h habe es sich um eine Tätlichkei­t gehandelt.

Aichach Chikh, Czok, Leopold (1), Kügle (1), Dachser (6), Braun, Bauer (8/8), Oli- ver Huber (2), Breitsamet­er (3), Triltsch (4), Hartl (4), Geisreithe­r, Christoph Huber (4). Schiedsric­hter Pribil und Wildegger (beide TSV Schwabmünc­hen) Siebenmete­r 2:8 Zeitstrafe­n 5:5 Rote Karte Yapicioglu (Ichenhause­n/44:33/Tätlichkei­t)

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