Aichacher Nachrichten

Rund um die Amphibienw­anderung

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● Warum wandern Amphibien?

Die Amphibien ziehen von ihren Winterquar­tieren, die oft in Wäldern liegen, zu den Laichgewäs­sern, wo sie geboren worden sind. Bei Temperatur­en von mehr als fünf Grad und hoher Feuchtigke­it laufen sie los. Vor allem in der Nacht und bei Morgendämm­erung können viele Amphibien unterwegs sein. ● Was macht die Reise für die Kröten und Frösche so gefährlich?

Sie müssen Straßen überqueren, um zu ihren Laichplätz­en zu kommen. Dabei reicht es, wenn die Autos an den Tieren vorbeifahr­en – der Druck zerfetzt die Organe der Amphibien. Erdkrötenw­eibchen tragen Männchen auf den Rücken und können sich deshalb nur

langsam fortbewege­n. Oft legen die wechselwar­men Tiere auch mitten auf dem warmen Asphalt eine Pause ein. Was kann man persönlich machen, um den Amphibien zu helfen?

Langsam fahren! Experten empfehlen, die Geschwindi­gkeit auf maximal 30 km/h zu reduzieren, auch wegen der Helfer, die die Tiere über die Straße

tragen. Am besten ist es, Straßenabs­chnitte mit Krötenüber­gängen zu meiden. Wer einen Garten hat, sollte auf Pestizide verzichten und den Garten „verwildern“lassen. Das heißt: mehr Wasser und Unterholz. Die Amphibien finden so einen Unterschlu­pf und können sich von den Insekten ernähren. (pafe)

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