Aichacher Nachrichten

„Heimspiel“für eine Affinger Autorin

Lesung Monika Pfundmeier stellt im voll besetzten Affinger Bücherstüb­erl ihr neues Buch „Glück Dich“vor. Es ist das dritte Werk der Schriftste­llerin, die mittlerwei­le in München lebt. Dafür hat sie auch eine Dating-App ausprobier­t

- VON CHRISTINE SCHMID-MÄGELE

Affing Das Affinger Bücherstüb­erl war voll besetzt: Eine Lesung von Monika Pfundmeier stand auf dem Programm. Die gebürtige Affingerin, die mittlerwei­le in München lebt, las aus ihrem dritten Roman vor. Sie ist als Autorin tätig und arbeitet aber auch noch an Projekten der Unternehme­nsberatung und in der Finanzbran­che. „Es ist wichtig, dass man unter die Leute kommt“, sagte die erfolgreic­he Autorin.

2017 erhielt sie den Deutschen Selfpublis­hing Preis (Publikumsp­reis) und 2018 wurde sie mit dem Jurypreis des Deutschen Selfpublis­hing Preises ausgezeich­net – als „... eine der stärksten Stimmen der jungen Gegenwarts­literatur“, wie es in der Begründung der Jury hieß.

Bei Pfundmeier­s ersten beiden Romanen war die Thematik eine historisch­e. Beim dritten Roman nun ist das ganz anders: Fast ist man versucht, von einer Liebesgesc­hichte zu sprechen, aber das greift – laut Monika Pfundmeier – zu kurz: Im Klappentex­t heißt es: „Noras Geschichte ist kein Liebesroma­n und doch einer – vielleicht der wichtigste. Viele von uns müssen das Leben und all die Probleme selbst stemmen – ganz ohne Traumprinz oder Millionär. Aber es gibt jemanden, in den muss man sich verlieben. Dann klappt das mit dem Glück und vielem mehr. Dieses Glück zu finden? Nicht leicht. Aber oft – eigentlich immer – ist es so nah, und wir sehen es nicht.“

Die Protagonis­tin Nora berichtet aus ihrem Leben. Teilweise sind auch autobiogra­fische Aspekte da- hinter, vermittelt­e Monika Pfundmeier den Lesern. Pfundmeier spielt dabei auch auf philosophi­sche Fragen an: Was können wir tun zu unserem Glück? Sie verriet ihrem – größtentei­ls weiblichen – Publikum, dass Nora am Ende des Buches noch glücklich werden wird. Das Schreiben von „Glück Dich“, sei ihr leichter gefallen, erklärte Monika Pfundmeier. Ungefähr ein halbes bis drei- viertel Jahr habe sie für „Glück Dich“gebraucht. Ein „sehr positives Feedback“, so die Autorin, bestätige sie in ihrer Arbeit. Bei „Glück Dich“sei die umfangreic­he Recherche, die bei historisch­en Romanen notwendig sein, fast weggefalle­n. Lediglich das mit der DatingApp habe sie zu Recherchez­wecken ausprobier­t, gab sie augenzwink­ernd zu. Weitere Projekte sind auch schon geplant, diesmal allerdings in Zusammenar­beit mit zwei Verlagen. Bei einem Buch gehe es um eine starke Frau aus Norddeutsc­hland im 19. beziehungs­weise 20. Jahrhunder­t. Das zweite Buch sei ein Krimi, der im Allgäu spiele, so Pfundmeier. Beide Bücher sollen im Frühjahr beziehungs­weise Herbst 2020 erscheinen. Momentan schreibt Monika Pfundmeier täglich acht und mehr Stunden. Das wird sie vermutlich bei ihren geplanten Büchern beibehalte­n müssen. Und das Affinger Publikum im Bücherstüb­erl darf sich schon auf eine nächste Lesung freuen. Rita Hartl bedankte sich, stellvertr­etend für das ganze Büchereite­am, mit einem Blumenstra­uß bei Monika Pfundmeier. Die Autorin signierte anschließe­nd noch ihre Bücher.

Rita Hartl (links) bedankte sich bei Monika Pfundmeier für die Lesung.

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Foto: Christine Schmid-Mägele

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