„Heimspiel“für eine Affinger Autorin
Lesung Monika Pfundmeier stellt im voll besetzten Affinger Bücherstüberl ihr neues Buch „Glück Dich“vor. Es ist das dritte Werk der Schriftstellerin, die mittlerweile in München lebt. Dafür hat sie auch eine Dating-App ausprobiert
Affing Das Affinger Bücherstüberl war voll besetzt: Eine Lesung von Monika Pfundmeier stand auf dem Programm. Die gebürtige Affingerin, die mittlerweile in München lebt, las aus ihrem dritten Roman vor. Sie ist als Autorin tätig und arbeitet aber auch noch an Projekten der Unternehmensberatung und in der Finanzbranche. „Es ist wichtig, dass man unter die Leute kommt“, sagte die erfolgreiche Autorin.
2017 erhielt sie den Deutschen Selfpublishing Preis (Publikumspreis) und 2018 wurde sie mit dem Jurypreis des Deutschen Selfpublishing Preises ausgezeichnet – als „... eine der stärksten Stimmen der jungen Gegenwartsliteratur“, wie es in der Begründung der Jury hieß.
Bei Pfundmeiers ersten beiden Romanen war die Thematik eine historische. Beim dritten Roman nun ist das ganz anders: Fast ist man versucht, von einer Liebesgeschichte zu sprechen, aber das greift – laut Monika Pfundmeier – zu kurz: Im Klappentext heißt es: „Noras Geschichte ist kein Liebesroman und doch einer – vielleicht der wichtigste. Viele von uns müssen das Leben und all die Probleme selbst stemmen – ganz ohne Traumprinz oder Millionär. Aber es gibt jemanden, in den muss man sich verlieben. Dann klappt das mit dem Glück und vielem mehr. Dieses Glück zu finden? Nicht leicht. Aber oft – eigentlich immer – ist es so nah, und wir sehen es nicht.“
Die Protagonistin Nora berichtet aus ihrem Leben. Teilweise sind auch autobiografische Aspekte da- hinter, vermittelte Monika Pfundmeier den Lesern. Pfundmeier spielt dabei auch auf philosophische Fragen an: Was können wir tun zu unserem Glück? Sie verriet ihrem – größtenteils weiblichen – Publikum, dass Nora am Ende des Buches noch glücklich werden wird. Das Schreiben von „Glück Dich“, sei ihr leichter gefallen, erklärte Monika Pfundmeier. Ungefähr ein halbes bis drei- viertel Jahr habe sie für „Glück Dich“gebraucht. Ein „sehr positives Feedback“, so die Autorin, bestätige sie in ihrer Arbeit. Bei „Glück Dich“sei die umfangreiche Recherche, die bei historischen Romanen notwendig sein, fast weggefallen. Lediglich das mit der DatingApp habe sie zu Recherchezwecken ausprobiert, gab sie augenzwinkernd zu. Weitere Projekte sind auch schon geplant, diesmal allerdings in Zusammenarbeit mit zwei Verlagen. Bei einem Buch gehe es um eine starke Frau aus Norddeutschland im 19. beziehungsweise 20. Jahrhundert. Das zweite Buch sei ein Krimi, der im Allgäu spiele, so Pfundmeier. Beide Bücher sollen im Frühjahr beziehungsweise Herbst 2020 erscheinen. Momentan schreibt Monika Pfundmeier täglich acht und mehr Stunden. Das wird sie vermutlich bei ihren geplanten Büchern beibehalten müssen. Und das Affinger Publikum im Bücherstüberl darf sich schon auf eine nächste Lesung freuen. Rita Hartl bedankte sich, stellvertretend für das ganze Büchereiteam, mit einem Blumenstrauß bei Monika Pfundmeier. Die Autorin signierte anschließend noch ihre Bücher.
Rita Hartl (links) bedankte sich bei Monika Pfundmeier für die Lesung.