Bald feiert Augsburg seine Sommernächte
Der Etat für das dreitägige Stadtfest liegt erstmals über einer halben Million Euro. Die Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt, der entsprechend teuer wird. So finanziert sich die Veranstaltung
Augsburg ist im Juni im Feierrhythmus: Diesen Donnerstag startet das Jugendfestival Modular, das erstmals auf dem Gelände des Gaswerks in Oberhausen ausgetragen wird. Drei Tage dauert die Veranstaltung, zu der insgesamt 30000 Besucher erwartet werden. Wer Modular besucht, zahlt Eintritt. Anders sieht es bei den Augsburger Sommernächten aus. Das Augsburger Stadtfest beginnt am Donnerstag der nächsten Woche und dauert ebenfalls drei Tage. Allerdings ist der Besuch dort kostenlos.
Zehntausende Besucher werden zu den Sommernächten erwartet. Der Aufbau für dieses Ereignis beginnt kommenden Montag. Dann ist mit ersten Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt zu rechnen. Das Programm steht seit Längerem fest. Über 150 Künstler werden auftreten. Im gesamten Innenstadtgebiet gibt es mehrere Bühnen und Schauplätze, ein Höhepunkt ist der Auftritt der Augsburger Philharmoniker am Eröffnungstag. Sie spielen am Donnerstag, 27. Juni, um 20.30 Uhr auf der MAN-Bühne vor der Kirche St. Ulrich. Spektakulär soll auch der Auftritt der Berliner Elektro-Pop-Band Mia werden. Sie spielt am Samstag, 29. Juni, um 20 Uhr auf der MAN-Bühne.
Die Veranstalter setzen auf ein das sich in den zurückliegenden Jahren etabliert hat. Es gibt die ruhigen Plätze wie zum Beispiel den Garten im Schaezlerpalais. Der Rathausplatz wird dagegen zur Discozone. Neben den musikalischen Auftritten gibt es hier ganz besondere Lichteffekte.
Die Sommernächte finden inzwischen in vierter Auflage statt. Erstmals liegt der Etat dieses Jahr über der Marke von einer halben Million Euro. Es wird mit 530 000 Euro kalkuliert, sagt Heinz Stinglwagner vom Veranstalter Augsburg Marketing. Zur Finanzierung trägt die Stadt Augsburg einen Zuschuss von 100000 Euro bei. Sponsoren und Gastronomen sind auch beteiligt.
Bei den Ausgaben spielt der Sicherheitsaspekt eine weiterhin sehr große Rolle. Allein 200000 Euro sind dafür aufzubringen. Es sind Gelder für Sicherheitspersonal, Sanitätsdienste, Absperrungen und Kosten für den Umleitungsverkehr bei Bus und Tram. Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Ausgaben für die Sicherheit nochmals um 20000 Euro erhöht.
Einzelne Bereiche der Festzone werden wieder videoüberwacht. Die Polizei installiert die mobile Anlage in der Maximilianstraße in der kommenden Woche. Eine fest installierte Videoanlage gibt es seit einiger Zeit am Königsplatz, der ebenfalls zur Festzone gehört. An den EinProgramm, gängen zum Festbereich gibt es gegebenenfalls Taschenkontrollen. Große Rucksäcke dürfen nicht mitgenommen werden. Wenn in der Innenstadt gefeiert wird, gilt zudem ein Verbot für Glasflaschen. Anwohner, die vom Einkauf kommen, sollten sich ausweisen können. Mit Supermärkten im Festbereich ist vereinbart, dass Kunden abends darauf hingewiesen werden, keine Flaschen zu kaufen. Ein generelles Verkaufsverbot gibt es nicht.
Doch nun startet auf dem Gaswerk-Areal in Oberhausen erst einmal das Jugendfestival Modular. Was es für dieses Fest zu wissen gibt und was alles geplant ist, lesen Sie auf »