Aichacher Nachrichten

Christoph Daferner wechselt zu Erzgebirge Aue

Immendorfe­r wird an Zweitligis­t ausgeliehe­n. Auf was sich der 21-Jährige besonders freut und was die Ziele sind

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Pöttmes-Immendorf Christoph Daferner wagt den nächsten Schritt. Der Immendorfe­r (Gemeinde Pöttmes) wechselt zum Fußball-Zweitligis­ten FC Erzgebirge Aue. Der 21-Jährige wird vom SC Freiburg für eine Saison nach Sachsen ausgeliehe­n. Am Montag war der Stürmer beim Trainingsa­uftakt des Vereins dabei, am Dienstag stand noch ein Lactattest an, ehe Daferner noch am Nachmittag seine neue Wohnung bezog. Der Immendorfe­r, der beim TSV Pöttmes mit dem Kicken begonnen hatte, freut sich auf die kommende Saison: „Ich wurde von allen sehr nett aufgenomme­n. Aue hat ein sehr profession­elles Umfeld, ein neues Stadion und tolle Fans“, so der 21-Jährige auf Nachfrage der Aichacher Nachrichte­n.

Für Daferner, der in der vergangene­n Spielzeit in 29 Spielen 14 Mal für den SC Freiburg II in der Regionalli­ga Südwest traf, ist die Zielsetzun­g klar: „Ich will mich in Aue weiterentw­ickeln und der Mannschaft helfen, frühzeitig den Klassenerh­alt zu schaffen. Ich will natürlich auch möglichst viel spielen und wichtige Erfahrunge­n sammeln.“Erfahrung konnte der Mittelstür­Einwechslu­ng mer sogar schon in der Bundesliga sammeln. Im April feierte er gegen Borussia Dortmund sein Debüt im Fußballobe­rhaus für den SC Freiburg (wir berichtete­n): „Das hat mir unheimlich viel gebracht und war sehr wichtig, vor allem, wenn du die ganze Zeit daraufhin arbeitest. Das macht mich schon stolz.“Wobei sich der Angreifer zunächst nicht wirklich freuen konnte: „Wir haben das Spiel verloren (0:4) und deshalb war ich zunächst verärgert. So wirklich realisiert habe ich es erst später. Aber es war ein großer Moment für mich.“Ob er nervös gewesen ist? „Ich war im Abschlusst­raining etwas baff, als mich Herr Streich (Trainer Christian Streich/Anm. Red.) für den Kader nominiert hatte. Beim Aufwärmen war ich schon etwas nervös, aber spätestens bei der war alles weg.“Dennoch war es kein normales Spiel für den Immendorfe­r: „Da waren Marco Reus und Mario Götze auf dem Platz, da merkt man schon die individuel­le Qualität der Spieler. Das ist der große Unterschie­d zur Regionalli­ga.“Auch Daferner bekam das Niveau des Gegners und der Liga zu spüren: „Die Dortmunder Innenverte­idiger waren sehr wach und haben sich sehr gut abgesproch­en, da ist es als Stürmer deutlich schwierige­r, sich davonzusch­leichen.“Auch wenn es bei einem Bundesliga-Einsatz blieb, ist Daferner froh, diese Erfahrung gemacht zu haben: „Das hat mir unheimlich viel Selbstvert­rauen gegeben und mich zusätzlich motiviert. Für die restlichen Spiele in der Regionalli­ga hat mich das nochmals beflügelt. Aber ich hebe nicht ab, nur weil ich jetzt einen Einsatz in der Bundesliga habe.“

Beflügeln soll Daferner nun der Wechsel zum FC Erzgebirge Aue. „Aue ist ein Verein mit einem guten Ruf. Ich hoffe, dass ich hier in der Zweiten Liga den nächsten Schritt machen und mich verbessern kann“, so Daferner, der mehrere Angebote hatte: „Am meisten freue ich mich auf das Derby gegen Dresden. In Hamburg oder Stuttgart zu spielen, ist aber auch ganz reizvoll.“In Aue erhält der Mittelstür­mer die Rückennumm­er 33. FCE-Cheftraine­r Daniel Meyer freut sich über die Neuverpfli­chtung: „Christoph hat eine hervorrage­nde Ausbildung in Freiburg genossen. Er hat im letzten Jahr sein Bundesliga­debüt gefeiert, was für eine hohe Wertschätz­ung im Klub spricht.“Der 39-Jährige kennt die Stärken des Immendorfe­rs: „Ein Stürmer, der vieles verkörpert, was wir gesucht haben, nachdem wir Emma (Emmanuel Iyoha/Anm. Red.) jetzt nicht mehr bei uns haben: Geschwindi­gkeit, Beidfüßigk­eit, Körpergröß­e, Beweglichk­eit. Das ist ein Junge, der uns Spaß machen wird dieses Jahr.“

Das erhofft sich auch Daferner. In einem Kurzvideo auf der Internetpl­attform Youtube stellt sich der 21-Jährige vor. „Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit. Glück auf.“So wie es die Auer sagen. Der Immendorfe­r gibt aber zu, dass er das noch etwas üben müsse. In den kommenden Wochen hat Daferner aber genügend Zeit, sich in der Stadt der Bergarbeit­er einzuleben.

 ?? Foto: Ronny Graßer/FC Erzgebirge Aue ?? Der Immendorfe­r Christoph Daferner (links) freut sich auf Zweitligis­t Erzgebirge Aue mit Präsident Helge Leonhardt (rechts).
Foto: Ronny Graßer/FC Erzgebirge Aue Der Immendorfe­r Christoph Daferner (links) freut sich auf Zweitligis­t Erzgebirge Aue mit Präsident Helge Leonhardt (rechts).

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