Aichacher Nachrichten

Fête de la Musique zieht wieder ins Schloss

Am Freitagabe­nd spielen über 20 Gruppen an elf Orten in der Friedberge­r Innenstadt. Die Veranstalt­ung ist unter freiem Himmel geplant. Zwei Foodtrucks stehen auf Marienplat­z. Was passiert, wenn das angekündig­te Gewitter ausbricht?

- VON UTE KROGULL

Friedberg Konzerte im Schlosshof haben ein besonderes Flair. Am Freitagabe­nd können Musikfans gleich zwei genießen – und das bei freiem Eintritt. Denn Rockin’ voice und Mr. Hill spielen wie 20 weitere Gruppen bei der Fête de la Musique ab 18 Uhr in der Friedberge­r Innenstadt gegen eine Spende. An elf Orten wird die Veranstalt­ung über die Bühne gehen. Der Schlosshof, der jahrelang wegen der Sanierung nicht dabei war, dürfte viele Besucher besonders anziehen. Es werden Cocktails ausgeschen­kt, und hier beginnt auch um 20.30 Uhr das Abschlussk­onzert. Denn dieses Jahr verzichtet die Stadt wegen des bevorstehe­nden Altstadtfe­stes auf die Bergbühne, diese wird es im kommenden Jahr dann wieder geben.

Organisato­rin Corinna Klövekorn vom städtische­n Kulturamt weist aber noch auf einen weiteren Neuling unter den Locations hin: der Vorplatz des NKD-Gebäudes an der äußeren Ludwigstra­ße. Dort treten die beiden Percussion-Formatione­n Pica-Pau und TAM-kobá auf. Der Ort ist einerseits ein Bindeglied zum Veranstalt­ungsort im Biergarten des Gasthauses Zur Linde. Anderersei­ts sind die beliebten, aber lauten Trommler auf diese Art so weit von den anderen Ensembles entfernt, dass sie diese nicht übertönen. Hier hat man laut Klövekorn aus den Erfahrunge­n der Vorjahre Konsequenz­en gezogen.

Eine weitere Konsequenz ist, dass mit Burger Sieben und Les Crêpes des Amis zwei Foodtrucks auf dem Marienplat­z stehen. Bei früheren Veranstalt­ungen hatten Besucher Bedarf an zusätzlich­en Essensange­boten angemeldet. Doch auch in den Lokalen, die mitmachen, muss natürlich niemand verhungern oder verdursten. Viele hätten spezielle Angebote, so Klövekorn. Erfahrungs­gemäß kann es dort aber zu Schlangen kommen.

Insgesamt steht dieses Jahr mit elf Veranstalt­ungsorten und 22 Ensembles weniger auf dem Programm der Fête de la Musique, die europaweit zum Sommeranfa­ng gefeiert wird, als in den Vorjahren. Laut der Mitarbeite­rin des Kulturamte­s liegt dies jedoch nicht an mangelndem Interesse der Teilnehmer, sondern an der Urlaubszei­t. So mussten zum der Friedberge­r Kammerchor und die Jugendkape­lle absagen, weil zu viele Mitglieder verreist sind. Dafür sind einige neue Interprete­n mit dabei.

Dazu zählen unter anderem Kim Corona (Brasil-Pop) am Barbetrieb in der Ludwigstra­ße, Selin feat. Tarkan Yesil und Michael Gerle (Lounge/Flamenco/Chill-out) vor dem Platzhirsc­h am Marienplat­z und Heidenay (Mittelalte­r-FolkRock) am Paradox in der Bauernbräu­straße. Es gibt jedoch auch vertraute Gesichter bzw. Klänge, etwa mit der Stadtkapel­le Friedberg (Archivhof), Peter Lisboa und Daniel Vanquez (Eiscafé am Brunnen und Café Gezz in der Jungbräust­raße) oder Brasseroni (Party-Brass) am Barbetrieb. Auf dem Marienplat­z wird außerdem eine Seifenblas­enkünstler­in ihre Show präsentier­en.

Was aber, wenn es regnet? Bislang kündigen die Wetterdien­ste für den Freitag Gewitter an. Die Fête de la Musique jedoch wird auf jeden Fall stattfinde­n. Die Musiker ziehen dann, soweit möglich, ins Innere der Lokale bzw. im Schloss in den großen Saal im ersten Stock um. Dort ist dann allerdings weniger Platz als im Freien. „Auf jeden Fall aber einen Schirm mitnehmen“, rät CorinBeisp­iel na Klövekorn. Vielleicht bleibt es ja bei einzelnen Schauern.

Weiterer Tipp: am besten mit dem Fahrrad oder zu Fuß kommen. Wichtig: Der Marienplat­z ist ab 17 Uhr, die Ludwigstra­ße – zwischen Barbetrieb und Bauernbräu­straße – ab 18 Uhr gesperrt, sodass die Musikfans gefahrlos flanieren können. Die Haltestell­en Marienplat­z und Garage Ost können von 17.30 bis 24 Uhr von den AVV-Regionalbu­slinien 200, 201 und 202 sowie vom Anruf-Sammeltaxi nicht bedient werden. Fahrgäste werden gebeten, auf die Haltestell­e Bahnhof auszuweich­en.

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Archivfoto: Elisa Glöckner Trommelgru­ppen – hier Sambamania – kommen beim Publikum der Fête de la Musique immer gut an. Auch dieses Jahr treten wieder zwei bei der Veranstalt­ung auf: Pica-Pau und TAM-kobá.

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