Hier geöffnet, dort geschlossen
Beim Bäcker frische Brötchen und Brezeln holen: Das geht am Sonntagmorgen. Aber Schuhe kaufen kann man sonntags normalerweise nicht. Wieso es diese Regeln gibt, liest du hier
Was ist die beste Zeit der Woche? Die meisten meinen: das Wochenende! Keine Schule, keine Arbeit und Zeit für die Familie. Die Einkäufe erledigen sie dann meist am Samstag. Denn am Sonntag haben die Geschäfte normalerweise zu. Aber warum ist das so?
Es hängt damit zusammen, dass in den Läden viele Menschen arbeiten: Verkäuferinnen, Kassierer, Lagerarbeiter, Putzfrauen. Und die wollen ja auch ihre Freizeit! Deswegen ist in Deutschland festgelegt: Am Sonntag bleiben die Ladentüren in der Regel geschlossen. Einen weiteren Grund kennt der Handelsexperte Kai Falk. Er sagt: „Der Sonntag ist ein Tag, an dem sich die Menschen erholen sollen.“Manche nutzen die Sonntagsruhe, um in die Kirche zu gehen, andere schlafen aus, gehen mit der Familie spazieren oder machen Sport.
Sonntage und Feiertage sind sogar geschützt. Das heißt, in Gesetzen steht: Die Läden müssen geschlossen bleiben. Es gibt aber Ausnahmen. So dürfen etwa Zeitungskioske und Tankstellen an Sonntagen zeitweise öffnen. Auch an Bahnhöfen bekommt man Kleinigkeiten. „Wenn etwa eine Familie eine Reise macht, dann soll sie sich unterwegs etwas zu essen oder zu trinken kaufen können“, sagt Herr Falk. Auch wer an einem Sonntag Medikamente braucht, bekommt diese in bestimmten Apotheken.
Eine weitere Ausnahme gilt für Bäckereien. Schließlich schmecken frische Semmeln besser als welche von gestern! Allerdings dürfen Bäckereien nur für ein paar Stunden öffnen – je nach Bundesland sind es mal mehr und mal weniger.
Mit dieser Sache beschäftigte sich am Donnerstag sogar das oberste Gericht von Deutschland. Eine Bäckerei-Kette in Bayern wollte länger als die erlaubten drei Stunden öffnen. Die Richter meinten: Das ist okay. Aber nur, wenn die Bäckerei auch Tische und Stühle hat. Dann nämlich gilt sie als Café – und das darf wie alle Restaurants sonntags länger offen sein.
In den Sagen der Griechen ist Hades ein mächtiger Gott. Er herrscht über die Unterwelt, über das Reich der Toten. Aber Hades verlässt sich nicht auf seine Kräfte. Er hat einen Helfer, den Hund Cerberus. Ein Wachhund – und zwar ein gruseliger! Er muss nicht einmal knurren, um Angst zu verbreiten.
Sein Speichel ist giftig
Die Sagen erzählen, dass Cerberus eine Mähne aus Schlangen hat. Der Hund soll mindestens drei Köpfe haben. Cerberus’ Speichel ist giftig. Niemand kann aus der Unterwelt fliehen, denn Cerberus ist wachsam. Das ist die eine Seite des Höllenhunds. Aber er begleitet die Gestorbenen auch freundlich und mit wedelndem Schwanz in das Reich seines Herrchens.
Und manchen Superhelden gelang es, Cerberus zu bändigen. Der Held Herkules musste zwölf Aufgaben meistern. Dabei überwältigte er Cerberus mit seiner Muskelkraft. Der Musiker Orpheus nutzte dagegen einen Trick: Als er in die Unterwelt stieg, um seine Frau Eurydike zu retten, spielte er seine Laute und sang. Mit magischer Musik wiegte er Cerberus in den Schlaf.