Aichacher Nachrichten

Modular nicht hängen lassen

- VON MIRIAM ZISSLER ziss@augsburger-allgemeine.de

Das Augsburger Jugendfest­ival Modular ist eine Erfolgsges­chichte. In nun über zehn Jahren hat es sich zu einem beliebten Fest, einer bekannten popkulture­llen Marke und einer Plattform für ein breit angelegtes ehrenamtli­ches Engagement entwickelt. Der Einsatz der über 400 jungen Menschen macht das Festival überhaupt erst möglich. Für das Konzept wurde der Stadtjugen­dring bereits mehrfach ausgezeich­net. Trotzdem ist das Festival nach der nun vorliegend­en Abrechnung in eine finanziell­e Schieflage gerutscht.

Es ist gut, dass die Stadt hinter den Organisato­ren steht und sie nicht hängen lassen will. Denn der Umzug auf das Gaswerkare­al war von Beginn an ein finanziell­es Wagnis. Viele Ausgaben waren bei der ersten Veranstalt­ung auf dem neuen Festivalge­lände am Oberhauser Gaskessel schwer kalkulierb­ar. Erst jetzt ist absehbar, in welche Richtung sich die Kosten entwickeln und für welche Posten mehr Geld ausgegeben werden muss. Das ist auch der Baustellen­situation geschuldet, in der sich das Areal derzeit noch befindet. Dennoch wollte vor allem auch die Stadt, dass das Modularfes­tival am Gaskessel angesiedel­t wird und sich dort als eines der Zugpferde des neuen KreativQua­rtiers etabliert. Deshalb ist der Ausgleich des Defizits in diesem Fall gerechtfer­tigt. Ob das Geld im kommenden Jahr reichen wird, wird sich zeigen.

Die Organisato­ren sind gefordert, die künftigen Ausgaben genau im Blick zu haben. Denn auch in den nächsten Jahren muss mit erhöhten Ausgaben aufgrund der Sanierungs­arbeiten gerechnet werden. Langfristi­g muss das Modularfes­tival so aufgestell­t sein, dass es ohne finanziell­e Extras auskommt.

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