Bayern-Fan rechnet mit FCA-Klatsche
Fußball: Aindlings Thomas Grammer tippt die Partien
Thomas Grammer ist Spielertrainer des A-Klassisten TSV Aindling II. Mit Rang neun steht die Bezirksligareserve im Niemandsland der Tabelle. Dem FC Bayern traut Grammer mehr zu: Sowohl auf einen Sieg in Augsburg am Samstag als auch auf den Meistertitel am Saisonende tippt der Coach.
● FC Augsburg – Bayern München 0:4 „Ich bin Bayern-Fan und hoffe deswegen, dass sich die Mannschaft für die Niederlage gegen Hoffenheim rehabilitieren wird. Ich denke, dass Müller spielen und treffen wird. Trainer Nico Kovac sollte ihn wieder aufs Feld lassen, er ist eine Identifikationsfigur. Mit ihm werden sich die Bayern nach Weihnachten absetzen. Für den FCA habe ich wenig Hoffnung. Augsburg wird kaum Punkte holen, sich wegen der schlechteren Teams aber retten.“
● Erzgebirge Aue – 1. FC Nürnberg 0:1 „Aue ist gut gestartet und oben mit dabei. Aber ich drücke dem FCN trotzdem die Daumen, dass er zurückkommt und mitmischt. Die Saison wird schwierig, aber es könnte einen Dreikampf zwischen Stuttgart, Hamburg und dem Club geben.“
● Regensburg – Sandhausen 1:1 „Regensburg muss sich trotz Aufwärtstrend mit einem Unentschieden zufriedengeben.“
A-Klasse Aichach
TSV Sielenbach – BC Rinnenthal II 3:2 TSV Mühlhausen – TSV Dasing II 3:1 SV Mering II – Wulfertshausen II 6:0 SV Obergriesbach – Ottmaring II 8:0 SC Eurasburg – DJK Gebenhofen 0:8 SF Friedberg – TSV Aindling II 0:1 Die A-Klasse Augsburg-Ost überrascht mit einem starken Teilnehmerfeld: Sielenbach, Mühlhausen, Obergriesbach, Friedberg, Gebenhofen – die Liste der ersten Mannschaften im Aufgebot erinnert eher an die Kreisklasse oder sogar die Kreisliga als an die zweitunterste Spielklasse im Osten der Stadt. Die genannten Teams sind Anwärter auf die oberen Tabellenränge. Doch auch andere machten sich Hoffnung: Mit dem TSV Aindling II hatte vor der Saison eines der zahlreichen Reserveteams Ansprüche auf einen Spitzenplatz angemeldet – der graue Alltag beim Vorjahresdritten der A-Klasse Aichach verheißt allerdings wenig Gutes. Nach neun Spielen liegen die Männer von Trainer Thomas Grammer mit elf Punkten auf Rang neun. Klaren Siegen gegen Kellerkinder wie Ottmaring II und Eurasburg stehen vernichtende Schlappen wie gegen Dasing II und Rinnenthal II gegenüber.
„Für uns ist der Saisonstart enttäuschend verlaufen“, so Grammer. „Wir haben uns mehr ausgerechnet, wollten oben mitspielen.“Die klaren Niederlagen sind ein Problem, viel schlimmer wiegen für den Coach aber die knappen Ergebnisse: „Gegen Sielenbach und Laimering hätten wir gewinnen müssen, da sind uns Punkte abgegangen, die wir dringend gebraucht hätten“, klagt der Trainer. Ganz einfach verläuft die Saison nicht für die Aindlinger. Der 25-Mann-Kader war aufgrund vieler Verletzungen zwischenzeitlich auf zwölf Mann geschrumpft, trotz einiger Rückkehrer stellt sich das Team aktuell fast von selbst auf. Gegen die starken Friedberger am Sonntag (Anpfiff: 15 Uhr) will Grammer trotzdem auf Sieg spielen, lobt sogar eine neue Strategie aus: „Wenn wir schon nicht oben mitspielen, ärgern wir wenigstens die Großen.“Die Chance dazu haben die Aindlinger nun mehrfach: Nach der Partie gegen die Sportfreunde wartet Obergriesbach auf den TSV – und damit auf die Gelegenheit zu zeigen, dass auch Reserveteams eine Rolle spielen können.