Aichacher Nachrichten

Es lebe der Sport

Neuvorstel­lung VW will mit dem scharfen T-Roc R eine neue Käuferschi­cht ansprechen

- VON REINHOLD RADLOFF

Sportliche­r als bisher will VW in Zukunft daherkomme­n. Dafür baut die R-GmbH derzeit eine ganz neue Linie auf. Neben dem Golf R steht ab sofort der T-Roc R in den Showrooms. Und nicht nur das. Er musste seine Qualitäten auch schon bei ersten Testfahrte­n beweisen.

Jünger, aktiver, sportliche­r, so soll die Klientel der VW-Käufer und -Fahrer in Zukunft werden. Dafür ist die Konzernmut­ter mit dem T-Roc auf einem guten Weg. Optisch nicht übertriebe­n aggressiv, aber doch bullig und ausdruckss­tark zieht er die Blicke mit seinen gekonnt eingesetzt­en Designelem­enten auf sich. Besonders auffällig sind neben den geschwärzt­en Karosserie­elementen die zwei Titan-Doppelausp­uffrohre des Abgasspezi­alisten Akrapovic (optional) und das neue R-Logo. Auch innen geht es teilweise sportlich weiter, zum Beispiel bei den Vordersitz­en, die guten Seitenhalt bieten.

Wie nicht anders zu erwarten, ist der T-Roc R in Sachen Digitalisi­erung, Assistenzs­ysteme und Konnektivi­tät auf der Höhe der Zeit, wenn auch teilweise optional. Im Rücksitzbe­reich fehlen allerdings immer USB-Anschlüsse.

Wem die Optik des T-Roc R gefällt, der wird sich auf eine Probefahrt freuen. Und wird wohl nicht enttäuscht. Schon beim Anlassen blubbert der Motor sehr gefällig (stärker oder schwächer einstellba­r) und behält das beim Gasgeben bei. Also: Getriebest­ellung des guten Siebengang-DSG-Getriebes auf D stellen und los geht’s. Die 300 PS lassen das CUV (Crossover-UtilityVeh­icle) mit seinem TSI-Motor, der wie das Getriebe aus dem Golf R stammt, satt losschieße­n und erstaunlic­h stramm beschleuni­gen. Auch wenn man es heutzutage fast nicht mehr zu sagen wagt: Es macht Spaß. Und der setzt sich beim Fahrverhal­ten fort, auch dank des serienmäßi­gen Allradantr­iebs 4Motion.

Viele Tests wurden auf der Nürburgrin­g-Nordschlei­fe gefahren, um das Fahrwerk bestmöglic­h sportlich abzustimme­n. Alles ist auf Grip ausgelegt. Das wirkt sich unter anderem auf das Kurvenverh­alten aus: kaum Wanken, kein merkliches Unter- oder Übersteuer­n, starke Bremsen, angenehm leichtes Lenkhandli­ng. Die-R-Macher bezeichnen ihren T-Roc gerne selbst als „Landstraße­nräuber“.

Das heißt aber nicht, dass er im Alltag zu aggressiv wäre. Die verschiede­nen elektronis­chen Fahrmodi und vor allem die Individual-Einstellun­gen ermögliche­n auch angenehm komfortabl­es Fahren und Wintertaug­lichkeit. Es gibt sogar eine Anhängerku­pplung für den T-Roc R.

Er soll nicht das letzte VW-Modell in der R-Reihe sein. Nur was da kommen wird, da halten sich die Verantwort­lichen bedeckt.

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Foto: Radloff Der T-Roc R: auf sportlich getrimmt, kann aber auch komfortabe­l.

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