Aichacher Nachrichten

DJK Hochzoll auf der Suche nach Konstanz

Das sagt Kapitänin Schnürer zur bislang mäßigen Saison

- VON JOHANNES GRAF

Am meisten ärgert Lisa Schnürer, dass der Gegner keine herausrage­nde Leistung zeigen musste, um das Spiel für sich zu entscheide­n. Beim TSV Ansbach hat Drittligis­t DJK Augsburg-Hochzoll am Sonntag mit 1:3 (16:25, 25:23, 22:25, 20:25) verloren. Vollkommen unnötig, wie Schnürer betont. Sie wirkt enttäuscht, ein Stück weit frustriert, als sie von der Begegnung erzählt. Mit Spiel und Ergebnis kann sie sich schwerlich anfreunden. „Die mussten nichts Außergewöh­nliches machen“, meint sie.

Mit gezielten Aufschläge­n hatten die Ansbacher die Gäste unter Druck gesetzt. Ausreichen­d, um die entscheide­nden Punkte für Satzgewinn­e zu holen. Schwacher Aufschlag, schwache Annahme, Abstimmung­sprobleme. Schnürer betont: „Wir schaffen es momentan einfach nicht, unsere Fehler abzustelle­n.“

Nach zwei Erfolgen am Stück wähnte sich die DJK auf dem richtigen Weg, die neuerliche Pleite kommt einem kleinen Rückschlag gleich. Zudem verdeutlic­hte die Niederlage, wie sehr dem Drittligis­ten dieser Tage Konstanz fehlt. Woran das liegt? Schnürer wirkt beinahe ratlos. „Wenn wir das wüssten, würden wir es abstellen“, sagt die routiniert­e Spielerin und nimmt sich und ihre Mitspieler­innen in die Pflicht. Jeder müsse bewusster trainieren, fordert sie, und bessere Trainingsl­eistungen aufs Spiel übertragen. Den Kader schätzt Schnürer schlagkräf­tig genug ein, auch der Trainer mache einen guten Job. „Wie wir spielen und wo wir in der Tabelle stehen, ist aber nicht unser Anspruch.“

In Summe hinkt die Mannschaft von Coach Nikolaj Roppel den Erwartunge­n hinterher. Eine Platzierun­g unter den ersten drei Mannschaft­en hatte Teammanage­rin Sonja Meinhardt vor Ligastart als Saisonziel ausgegeben, derzeit rangiert Augsburg als Siebter nur einen Punkt vor dem letzten Tabellenpl­atz. Wobei sich die Ausgeglich­enheit der Liga darin spiegelt, dass der DJK lediglich drei Punkte zu Platz drei fehlen. Genau diese Konstellat­ion stimmt Kapitänin Schnürer zuversicht­lich. In den verblieben­en drei Partien bis zur Winterpaus­e könne man in die Spur finden. Nach einem spielfreie­n Wochenende empfängt die DJK Ende November zu Hause den TV Fürth 1860.

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Lisa Schnürer

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