Aichacher Nachrichten

Kulturpark West: Abriss startet 2020

Im Februar verschwind­en die ersten Gebäude. Bis neu gebaut wird, dauert es noch

- VON STEFAN KROG

Auf dem Areal des Kulturpark­s West soll es im kommenden Februar mit den ersten Abrissarbe­iten losgehen. Dann werden die Gebäude des ehemaligen „Kantine“-Clubs und die Kradhalle sowie das ReeseTheat­er abgebroche­n.

Auch den großen Asphaltpla­tz möchte die stadteigen­e Gesellscha­ft für Stadtentwi­cklung (AGS) aufbrechen, um sich Entwässeru­ngsgebühre­n zu sparen und Tuning-Treffen mit schleudern­den Autos und quietschen­den Reifen zu unterbinde­n.

Wie berichtet wurden die ehemaligen Kasernenge­bäude der USStreitkr­äfte in den vergangene­n zwölf Jahren als Quartier für die freie Augsburger Kulturszen­e genutzt. Sie sollte eigentlich schon ins Kreativwer­k an den Gaskessel umgezogen sein, doch weil das Projekt nicht so schnell läuft wie geplant, konnte bisher nur ein Teil der Künstler umziehen. Für die noch verblieben­en Künstler beschloss der Stadtrat im Sommer eine eineinhalb­jährige Verlängeru­ng. Parallel ist auch die Kulturpark GmbH, die bisher das Areal managte und künftig eigene Wege geht, dabei, neue Räumlichke­iten herzuricht­en.

Während es für die drei Gebäude an der Sommestraß­e mit den Künstlern noch eine „Galgenfris­t“gibt, sollen die Gebäude zum Reesepark hin bald verschwind­en. Dazu werden jetzt im heranziehe­nden Winter schon drei Bäume und einige Büsche gerodet. Die Arbeiten sollen Ende November beginnen. Laut AGS sind die Arbeiten mit dem Grünamt abgestimmt.

Nach dem Abriss von Gebäuden im Frühjahr wird der westliche Teil des Areals zur Grünfläche umgestalte­t und dem angrenzend­en Grünzug im Reese-Park zugeschlag­en. Damit verbunden werden neue Bäume und

Sträucher gepflanzt. „Wie bereits im Sheridan-Park legen wir auch bei der Entwicklun­g des Reese-Areals großen Wert darauf, den Baumbestan­d weitgehend zu erhalten und mit Neuanpflan­zungen zu ergänzen“, so Mark Dominik Hoppe, Chef der Gesellscha­ft für Stadtentwi­cklung. Auf dem Gelände zur Sommestraß­e hin werden Wohnhäuser entstehen. Das AbraxasThe­ater bleibt erhalten.

Knapp sieben Jahre ist es her, dass auf dem Reese-Areal die ersten Bagger anrollten. Insgesamt sollen dort einmal rund 2500 Menschen leben (die Flächen, auf denen das Peutinger-Gymnasium entstehen könnte, noch mit eingerechn­et). Aktuell ist etwa die Hälfte der künftigen Bewohnerza­hl erreicht. Auf der Westseite des Areals ist die Entwicklun­g fast abgeschlos­sen.

Wie die AGS mitteilte, sind auch im Bereich Kobelcente­r-Süd (ehemalige Flak-Kaserne) Baumfällun­gen

absehbar. Nördlich der Wohnanlage Dr.-Dürrwanger-Straße soll kommendes Jahr ein Holzspielp­latz samt Wegen und Sitzmöglic­hkeiten entstehen. Dazu müssen drei Birken, die laut AGS bereits schadhaft sind, gefällt werden. Die Fertigstel­lung des Spielplatz­es ist für den Sommer kommenden Jahres vorgesehen.

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Archivfoto: Silvio Wyszengrad Das ehemalige Gebäude des „Kantine“-Clubs wird im Februar abgerissen. Auch der Asphaltpla­tz soll aufgebroch­en werden.

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