Frau wird zum Opfer einer „Wunderheilerin“
Im Univiertel in Augsburg ist eine Seniorin am Montag zum Opfer einer angeblichen Wunderheilerin geworden. Zunächst wurde die nach Angaben der Polizei körperlich offenbar eingeschränkte Seniorin in der Dornierstraße von einer Frau angesprochen: In der Nähe sei eine Wunderheilerin, die ihr helfen könne. Die „Heilerin“behauptete, sie könne die Frau mit einem Ritual heilen: Sie brauche Geld und Schmuck der Frau sowie eine Flasche Wasser und ein Ei. Das Geld und den Schmuck solle die Rentnerin in ein Tuch wickeln und an der Brust tragen. Die Seniorin ließ sich laut Polizei überzeugen. Sie holte Geld, Schmuck usw. aus ihrer Wohnung und übergab der Wunderheilerin das Tuch mit mehreren tausend Euro und den Schmuck. Nach dem Ritual hatte die Täterin das Tuch mit einem Faden eingewickelt und gab es der Frau zurück mit der Anweisung, dieses nun 40 Tage unter das Kopfkissen zu legen und erst dann wieder zu öffnen. Die Rentnerin öffnete das Tuch aber zu Hause. Statt Geld waren nur Papiertaschentücher drin. Die „Wunderheilerin“war ca. 40 Jahre alt, ca. 1,60 m groß, normale Statur, osteuropäisches Aussehen, sprach Russisch ohne Akzent. Bekleidet war sie mit einer schwarzen Hose, einem weißen Pullover, einem braunen fellbesetzten Mantel sowie einer weiß-grauen Mütze. Die Komplizin war ca. 35 Jahre alt. Zeugen werden gebeten, sich unter 0821/323-3810 zu melden.