Stadt lässt 40 neue Bäume pflanzen
Sie sind als Ersatz für die am Herrenbach gefällten Bäume gedacht. Die Standorte werden am Montag vorgestellt. Im Martini-Park geht es auch um den Verkehr rund um den Zoo
Dringenden Gesprächsbedarf haben die Bürger wegen der Ersatzpflanzungen im Herrenbach. Das zeigte sich auch bei einem der letzten Bürgergespräche des Jahres im MartiniPark im Textilviertel. Weil aus Gründen des Hochwasserschutzes gut 40 Bäume gefällt werden mussten, wurden laut Umweltreferent Reiner Erben jetzt 250 mögliche Standorte für Ersatzpflanzungen fachlich geprüft. Damit soll seiner Auskunft nach verhindert werden, dass die neuen Bäume an falscher Stelle gesetzt werden und wieder entfernt werden müssen.
Wie sich zeigte, ist den Bewohnern des Herrenbachs wichtig, dass das verloren gegangene Grün auch nahe ihrer Haustüren ausgeglichen wird. Die ersten 40 von 137 möglichen Standorten werden am kommenden Montag, 25. November, offiziell bekannt gegeben. Um 16 Uhr können sich interessierte Anwohner, Bürger und Naturschützer mit Umweltreferent Erben und Vertretern des Amtes für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen (AGNF) treffen, um Genaueres über die Maßnahme zu erfahren und das Vorhaben zu besprechen.
Auf den Nägeln brannte den Anwohnern auch die Verkehrssituation in manchen Regionen der Stadt. Ein Schwerpunkt kristallisiert sich seit Langem schon am Rand des Spickels heraus, wo die Stadt inzwischen tätig wurde. Laut Baureferent Gerd Merkle wurden 120000 Euro investiert, um an 25 besucherstarken Wochenenden des Zoos ortsfremde Autos aufzuhalten und möglichst am Durchfahren des Wohngebiets zu hindern. Er weiß jedoch, dass rechtlich kaum mehr möglich ist.
Aus Rücksicht auf die Bewohner der Siebentischstraße lehnt Merkle ein Parkhaus am Zoo weiterhin ab. Wie er sagt, würden 600 weitere Stellplätze in diesem Bereich unter Umständen etwa zusätzliche 2000 Fahrzeug-Bewegungen im Bereich bis zur Hofrat-Röhrer-Straße für die ohnehin geplagten Anwohner täglich bedeuten.
Unter dem zunehmenden Verkehr haben auch die Bewohner der Argonstraße zu leiden, die laut Merkle „nie als Zubringer für die Innenstadt gedacht“war. Erschwerend hinzu kommen die an beiden Straßenrändern parkenden Autos.
Im Textilviertel absolvierten die Stadtvertreter das inzwischen elfte Stadtteilgespräch, dem weitere zwei folgen werden. Am Mittwoch, 27. November, sind die Haunstetter und Siebenbrunner nach St. Pius eingeladen, um der Stadtspitze ihre brennenden Fragen vorzutragen. Der letzte Termin dieser Gesprächsreihe, die jeweils um 18 Uhr mit Vorgesprächen beginnt und eine Stunde später zur Sache kommt, ist am Mittwoch, 11. Dezember, im Oberen Fletz des Rathauses.
Auch in der Argonstraße nimmt der Verkehr zu