Aichacher Nachrichten

Christlich­e Wählergeme­inschaft will sich verstärken

CWG nominiert ihre Stadtratsk­andidaten. Darunter eine mögliche Bürgermeis­terkandida­tin für 2026

- VON CLAUDIA BAMMER

Aichach Auf einen eigenen Bürgermeis­terkandida­ten verzichtet die Christlich­e Wählergeme­inschaft (CWG) Aichach bei der Kommunalwa­hl im März 2020. Das erklärte Ortsvorsit­zender Erich Echter, der einzige Stadtrat der CWG, bei der Nominierun­gsversamml­ung im Martinshau­s im Stadtteil Walchshofe­n. Dabei habe man durchaus eine geeignete Kandidatin, so Echter: die Rechtsanwä­ltin Beatrix Sixta.

Die 50-Jährige kandidiert auf Platz 2 der Liste, gleich nach Echter. Sie erklärte, sie sehe keinen Anlass, gegen Amtsinhabe­r Klaus Habermann

zu kandidiere­n. „Er ist der beste Bürgermeis­ter, den wir hatten, und er soll’s bleiben die nächsten sechs Jahre“, sagte sie. Mit Blick in die Zukunft sagte Echter: „Das

Tor zum Bürgermeis­teramt ist bei der nächsten Wahl weit offen. Da werden wir Beatrix Sixta vorschlage­n.“

Klaus Habermann habe viel bewegt, stellte Echter fest, aber auch der Stadtrat. Er erinnerte an die Bahnhofstr­aße, die Bahnunterf­ührung und die Obere Vorstadt. „Wir haben die Stadt nach vorne gebracht“, sagte er. Die CWG mit ihrem einen Stadtratsm­andat sei zwar „nur ein kleines Rädchen“, so Echter. Dennoch: „Auch wir haben daran mitgewirkt.“

Im Stadtrat ist Echter, der seit 2002 Stadtrat ist, eine Fraktionsg­emeinschaf­t mit der FDP und dem Bündnis Zukunft Aichach (BZA) eingegange­n, die ebenfalls jeweils einen Sitz haben. Alleine könne keine Partei etwas bewegen, stellte er fest. „Seit 1996 hat keine Partei die absolute Mehrheit.“Auch die Bürger, Vereine, Verbände und Unternehme­n hätten ihren Anteil an der positiven Entwicklun­g der Stadt.

Zum Thema Bauland wies Echter darauf hin, dass andere Kommunen teilweise weit größere Flächen ausweisen, als sie jetzt in Aichach zum Beispiel in Oberbernba­ch im Gespräch sind. Sorge bereite ihm die Nachverdic­htung in den Ortsteilen, unter anderem in seinem Wohnort Ecknach, wo mehrere große Projekte geplant sind. „In 20 Jahren erkennt man den Ort nicht wieder“, fürchtete der 71-Jährige.

Im nächsten Stadtrat hoffe er „auf eine leichte Verstärkun­g“, sagte Echter, als er seine „Powermanns­chaft“präsentier­te. 30 Kandidaten umfasst die Liste, davon sind 13 Frauen. Die jüngste Kandidatin ist mit 41 Jahren Christine Achter aus Walchshofe­n, der älteste Kandidat ist der 81-jährige Josef Sproger aus Sulzbach. Der Altersdurc­hschnitt liegt bei 59 Jahren. Fünf wohnen in Aichach-Stadt, alle übrigen kommen aus Ortsteilen wie Ecknach, Edenried, Gallenbach, Klingen, Oberbernba­ch, Obermauerb­ach, Sulzbach, Walchshofe­n und Unterschne­itbach. Auch die Berufe sind bunt gemischt. Angestellt­e sind ebenso darunter wie Handwerksm­eister, Landwirte, Beamte, ein Ingenieur und eine Juristin.

Die Liste wurde von den 30 Wahlberech­tigten im Martinshau­s einstimmig so beschlosse­n.

 ?? Foto: Claudia Bammer ?? Die Stadtratsk­andidaten der CWG Aichach: (sitzend, von links) Erich Echter, Barbara Fingos-Held, Josef Sproger, Maria Kandler, Maria Anna Gschwendtn­er, (stehend, von links) Johann Hötschel, Bernd Kauder, Johanna Kensbock, Sophie Sießmair, Ortssprech­er Xaver Müller, Irene Kögl-Knopp, Elfriede Kigle, Manfred Sießmair, Elfriede van Tricht, Beatrix Sixta, Gerhard Achter, Rita Tenckhoff, Thomas Friedrich, Jakob Ruf, Waltraud Hansl, Ersatzkand­idat Martin Tenckhoff, Erich Eibl und Ayad Al-Madhoun.
Foto: Claudia Bammer Die Stadtratsk­andidaten der CWG Aichach: (sitzend, von links) Erich Echter, Barbara Fingos-Held, Josef Sproger, Maria Kandler, Maria Anna Gschwendtn­er, (stehend, von links) Johann Hötschel, Bernd Kauder, Johanna Kensbock, Sophie Sießmair, Ortssprech­er Xaver Müller, Irene Kögl-Knopp, Elfriede Kigle, Manfred Sießmair, Elfriede van Tricht, Beatrix Sixta, Gerhard Achter, Rita Tenckhoff, Thomas Friedrich, Jakob Ruf, Waltraud Hansl, Ersatzkand­idat Martin Tenckhoff, Erich Eibl und Ayad Al-Madhoun.

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