Züge nur noch im Stundentakt
Bayerische Regiobahn schränkt Fahrplan ein
Aichach-Friedberg Die Bayerische Regiobahn (BRB) verkehrt auf der Paartalbahn-Strecke zwischen Augsburg und Ingolstadt seit Mittwoch, 18. März, nur noch stündlich. Dieser Stundentakt gilt zunächst bis 19. April. Das teilte das Unternehmen mit. Als Grund nannte es vorsorgliche Freistellungen von Mitarbeitern und Krankmeldungen.
Vor dem Hintergrund der am Freitag verkündeten Ausgangsbeschränkungen für Bayern betont das Unternehmen, der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) und damit auch die Bayerische Regiobahn GmbH gelte als systemkritische Infrastruktur. Bislang habe die BRB ihren Fahrplan daher weitestgehend aufrechterhalten.
Die BRB habe weitere Rückfallkonzepte in Vorbereitung für den Fall, dass sie aufgrund weiterer Einschränkungen nötig werden sollten. Der Stundentakt unter anderem auf der Paartalbahnstrecke liege am Personalmangel und sei auf die Corona-Krise zurückzuführen: Mitarbeiter mit Vorerkrankungen, die das Infektionsrisiko erhöhen, seien angehalten, mit dem Bahnarzt die Notwendigkeit einer Freistellung zu klären. Auch Krankschreibungen seien die Folge. In der gesamten Belegschaft gebe es bislang jedoch keine bestätigte Corona-Infektion.
Fabian Amini, Vorsitzender der Geschäftsführung der BRB, sagte laut Mitteilung: „Wir bedauern die Einschränkungen außerordentlich, sind uns jedoch auch der Tatsache bewusst, dass wir einen wichtigen Beitrag dazu leisten müssen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, obwohl wir zur systemkritischen Infrastruktur gehören.“
Wie lange der Stundentakt bestehen bleibt oder ob die Einschränkungen noch ausgeweitet werden müssten, sei derzeit nicht mit Gewissheit abzusehen. Die BRB sei in stetem Austausch mit den Behörden.