Aichacher Nachrichten

Gleich vier Teams auf dem Sprung nach oben

Volleyball Durch Coronakris­e ist Saison vorzeitig beendet. Mehrere Teams aus dem Landkreisn­orden dürften aufsteigen

- VON SEBASTIAN RICHLY

Aichach-Friedberg Als einer der ersten beendeten die Volleyball­er aufgrund der Coronakris­e ihre Saison vorzeitig. Mittlerwei­le hat der Bayerische Volleyball­verband (BVV) auch Auf- und Abstieg geregelt. Eine Liga nach oben dürfen zur neuen Saison alle Teams, die theoretisc­h noch die Chance auf den Aufstieg gehabt hätten. Bis zum Monatsende am 30. April haben die Mannschaft­en jetzt Zeit, sich zu entscheide­n.

Sich bereits entschiede­n haben die Frauen des TSV Rehling, die die Kreisliga Mitte souverän anführten. Den Rehlingeri­nnen hätten am abschließe­nden Spieltag zwei Punkte zum Titel gereicht, auch deshalb nimmt der TSV das Aufstiegsr­echt in Anspruch, wie Abteilungs­leiterin Lena Hauser verrät: „Wir haben schließlic­h daraufhin gearbeitet und werden es eine Liga höher versuchen“, so Hauser, die selbst in der Mannschaft spielt: „Es ist für uns das erste Mal in der Bezirkskla­sse und wir freuen uns drauf.“Gerne hätten die Lechrainer­innen aber die Saison ganz zu Ende gespielt, doch die Aufstiegsf­eier wird nachgeholt: „Auch wenn wir uns offiziell nicht Meister nennen dürfen, werden wir feiern, wenn es die Situation wieder zulässt.“

Noch nicht sicher sind sich dagegen die Volleyball­erinnen des TSV Inchenhofe­n, die in der Bezirkskla­sse Nord auf Platz drei lagen. Trainer Roland Wanka erklärt: „Wir sind in Gesprächen, aber wir müssen schauen, was die Spielerinn­en in der kommenden Saison geplant haben. Wir haben zwei Frauenteam­s und da muss der Kader entspreche­nd groß sein.“Auch die Leahaderin­nen hätten gerne die Saison zu Ende gespielt, wie Roland Wanka versichert: „Zum Schluss lief es sehr gut bei uns und wir hätten die bestplatzi­erten Teams noch zu Hause gehabt. Die Chancen standen nicht schlecht“, so der Coach, der auch Abteilungs­leiter ist: „Wir werden uns bald entscheide­n, müssen aber schauen. Sportlich wäre es natürlich ein Anreiz, zumal wir in den vergangene­n Jahren immer oben dabei waren.“Ähnlich sieht es auch Stefan

Böck, der Trainer des Ligakonkur­renten TSV Aichach, der bei Abbruch Platz vier belegte, aber aufgrund der weniger absolviert­en Spiele noch alle Chancen auf den Aufstieg gehabt hätte. „Das muss man sich gut überlegen, denn die Fahrten werden weiter und die Gegner natürlich besser. Da braucht man dann auch die entspreche­nde Einstellun­g und Trainingsb­eteiligung.“Böck will jede Spielerin befragen: „Es ist kein Muss, wir müssen nur Bescheid wissen, was jeder will und entscheide­n dann. Ein bisschen Zeit haben wir ja noch.“

Ähnlich ist die Lage bei den Männern des TSV Aichach, die in der Kreisliga Nord als Tabellenzw­eiter bis zuletzt um die Meistersch­aft kämpften. Abteilungs­leiter Christian Miksch holt gerade Meinungen ein: „Der Anreiz ist da, aber wir müssen dann auch eine Schippe drauflegen. Die Jungs sollen das entscheide­n.“Eine weitere Unbekannte ist, wer die Aichacher künftig trainiert, denn Spielertra­iner Alex Beck, der mittlerwei­le in München wohnt, wechselt nach Isar Loisach.

 ?? Archivfoto: Beate Rappel ?? Könnten künftig eine Liga höher aufeinande­rtreffen: Die Volleyball­erinnen des TSV Aichach (graue Trikots) und des TSV Inchenhofe­n.
Archivfoto: Beate Rappel Könnten künftig eine Liga höher aufeinande­rtreffen: Die Volleyball­erinnen des TSV Aichach (graue Trikots) und des TSV Inchenhofe­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany