Aichacher Nachrichten

Corona: Noch ein Todesfall im AWO-Heim

Covid-19-Praxen in Aichach und Friedberg

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Aichach-Friedberg Einen vierten Todesfall hat es am Montag im AWOHeim in Aichach gegeben. Das berichtet Wolfgang Müller, Sprecher des Landratsam­tes. Zu Beginn der neuen Woche ist die Zahl der Corona-Fälle im Landkreis AichachFri­edberg weiter gestiegen. Meldete das Landratsam­t am Sonntag noch 171 infizierte Personen, so waren es am Montag 176. Unter ihnen sind auch 80 Patienten, die bereits wieder gesund sind. Weil Testergebn­isse teilweise mit Verzögerun­g, dann wieder schubweise eingehen, lässt sich aus diesen Zahlen allerdings nicht die lineare Entwicklun­g der Infektione­n ablesen, betont der Sprecher des Landratsam­tes, Wolfgang Müller. In den Kliniken an der Paar werden aktuell 17 Patienten mit Covid-19 stationär behandelt, vier davon in Beatmung auf der Intensivst­ation. Es gibt dort insgesamt 91 freie Betten.

Im AWO-Heim in Aichach wurde bei insgesamt sieben Bewohnern eine Covid-19-Erkrankung festgestel­lt. Bei sechs dort beschäftig­ten Personen fiel der durchgefüh­rte Test positiv aus. Von allen anderen Heimen im Landkreis wurden dem Gesundheit­samt von den jeweils behandelnd­en niedergela­ssenen Ärzten bis jetzt rund 20 Testergebn­isse gemeldet, die alle negativ ausfielen. Lediglich ein einzelner positiver Test aus einem Heim liegt darüber hinaus vor. „Das Heim ist sonst jedoch ohne Auffälligk­eiten, es gibt keinen Ausbruch, wie das im AWOHeim der Fall war“, berichtet Behördensp­recher Müller. Die Person wurde zur weiteren Abklärung in das Krankenhau­s gebracht.

Der Betrieb an der Teststatio­n in Aichach wird um eine zweite Schicht erweitert. Ab Mitte der Woche können dort für weitere rund drei Stunden pro Tag niedergela­ssene Ärzte ihre Patienten testen. Auch hier sollen die Ergebnisse über ein eigens dafür beauftragt­es Labor kurzfristi­g zur Verfügung stehen. Für Infrastruk­tur und Verwaltung­spersonal sorgt der Landkreis.

In enger Zusammenar­beit zwischen Versorgung­sarzt Dr. Ullmann und der Führungsgr­uppe Katastroph­enschutz sollen in Aichach und Friedberg jeweils reine „Covid19-Praxen“entstehen, in der sich Menschen mit Symptomen, die auf Covid-19 hinweisen, untersuche­n lassen können. Die Bereitscha­ft aller in Gesundheit­samt, Führungsgr­uppe Katastroph­enschutz und Landratsam­t sei weiterhin extrem hoch, um alle nötigen Einrichtun­gen täglich 24 Stunden lang zu besetzen, so Müller. So ist etwa das Bürgertele­fon (08251/92-444) weiterhin an den Wochenende­n besetzt.

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