Magdalena näht Masken
Immer Menschen tragen draußen Gesichtsmasken. Weil es die aber kaum noch zu kaufen gibt, nähen Freiwillige nun welche. So auch die Zehnjährige aus Wittislingen
Ärzte und Pflegepersonal tragen bei der Arbeit Mundschutz, wenn sie sich vor Krankheitserregern schützen wollen. Das ist nichts Ungewöhnliches. Doch immer häufiger sind auch Menschen beim Einkaufen mit einem Mundschutz zu sehen. Das hat mit dem Corona-Virus zu tun. Die Menschen wollen sich durch die Gesichtsmaske vor einer Ansteckung schützen.
Ungefähr 600 Stück sind schon entstanden
Das Problem: Es wollen immer mehr Menschen solche Masken haben, doch es gibt kaum noch welche zu kaufen. Sogar den Profi-Corona-Helfern wie Ärzten, Krankenschwestern und Altenpflegern gehen inzwischen die Schutzmasken aus. Und hier kommt Magdalena ins Spiel. Die Zehnjährige aus Wittislingen Landkreis Dillingen) macht nämlich bei einer Masken-NähAktion mit.
Magdalena hatte mitbekommen, dass die Sozialstation einen „Schutzmaskenaufruf“gestartet hatte. „Die Mutter eines Schulfreundes arbeitet dort und ich wollte unbedingt helfen“, sagt Magdalena. Auch die Gruppe
„Frauenpower Wittislingen“, zu der Magdalenas Mutter gehört, wollte etwas gegen die Maskennot tun. Sie besorgte sich Schnittmuster und legte los. Jede Frau bekam eine Aufgabe bei dem Projekt. Wer nähen kann, näht. Andere besorgen die Stoffe oder schneiden die Maskenteile
zu. So auch Magdalena. Sie schneidet die Nasendrähte oder die Gummibänder zurecht. Und weil sie mit der Nähmaschine gut umgehen kann und Spaß am Nähen hat, näht sie auch schon die ersten Schritte zum „Mund-Nasen-BehelfsSchutz“selber.
Insgesamt sind durch die Frauenpower aus Wittislingen bereits rund 600 Gesichtsmasken entstanden, die hauptsächlich an Einrichtungen wie die Sozialstation, Feuerwehr, Kindergarten und die Lebenshilfe verteilt wurden. Die Helfer dort haben sich gefreut – denn wenn sie schon nicht an Profi-Masken rankommen, dann tragen sie lieber die selbst genähten Masken als gar keine.
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