Aichacher Nachrichten

Oberelchin­gen gibt auf

Drittligis­t verzichtet erneut auf den Aufstieg und meldet stattdesse­n gar keine Profimanns­chaft mehr

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Elchingen Die Elchinger ScanplusBa­skets sind eines der ersten sportliche­n Opfer der Corona-Pandemie. Der Verein aus dem Landkreis NeuUlm hat bekannt gegeben, dass er in der kommenden Saison keine Profimanns­chaft mehr melden wird. Zur Begründung heißt es: „Lässt sich aber unter solchen Rahmenbedi­ngungen ein seriöser und risikomini­mierter Budgetplan für ein ProfiTeam und eine komplette Saison erstellen? Zumal sicherlich Sponsoren wegfallen oder ihren bisherigen Beitrag verringern werden. Die Frage ist einfach zu beantworte­n: Nein.“

Die „Elche“haben in den 90er Jahren des vergangene­n Jahrhunder­ts

in der ersten Bundesliga gespielt und sie schienen auf dem besten Weg, an diese glorreiche­n Zeiten anzuknüpfe­n. Bereits vor zwei Jahren hatten sich die Basketball­er aus der knapp 10000 Einwohner zählenden Klostergem­einde als Meister der Pro B das sportliche Aufstiegsr­echt in die zweite Liga gesichert. Aus logistisch­en, finanziell­en und organisato­rischen Gründen musste Andreas Werther, Vorsitzend­er und Hauptspons­or in Personalun­ion, damals schweren Herzens verzichten. Vor dem Abbruch dieser Saison hatten die Elchinger 17 Spiele nacheinand­er gewonnen und waren zum sportliche­n Aufsteiger erklärt worden – diesmal geht es wegen der Corona-Pandemie sogar mindestens eine Etage nach unten.

Die Fans fordern inzwischen in einer Online-Petition weiterhin möglichst hochklassi­gen Basketball in ihrer Gemeinde, 150 haben schon unterschri­eben. Sogar

Thomas Stoll, der

Manager des Nachbarn Ulm, spricht auf Twit- ter von einem Traditions­standort und versichert: „Wir drücken die Daumen.“

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