Stadt stundet Gebühr für Gastronomen
Wer im Freien bewirtet, muss vorerst nichts bezahlen
Die Stadt wird aufgrund der Ausgangsbeschränkungen, von denen vor allem die Gastronomie betroffen ist, die Sondernutzungsgebühren für die Außengastronomie stunden. Diese Regelung gelte für vier Monate, rückwirkend ab 1. März. Man werde die Gebühr nicht einziehen, kündigt Ordnungsreferent Dirk Wurm an: „Gerade die Gastronomie ist besonders hart von den Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie betroffen. Es ist deshalb auch mit Blick auf die kommenden, eventuell wirtschaftlich schwierigen Monate vertretbar, die fälligen Gebühren zu stunden.“Betriebe, die bereits die Sondernutzungsgebühren für die ganze „Freiluftsaison“überwiesen haben, werden gebeten, sich per Mail an das Ordnungsreferat zu wenden. „Wir werden versuchen, auch hier eine gute Lösung zu finden“, so Wurm.
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Der Feinkosthandel Via del Gusto auf dem Schlachthofgelände ist für Freunde italienischer Lebensmittel und Weine mehr als ein Geheimtipp. Inhaber Markus Bongartz muss derzeit zwar seine Enoteca geschlossen halten. Das Lebensmittelgeschäft aber zählt zu den Grundversorgern und ist weiterhin geöffnet. Aufgrund seiner geschäftlichen und privaten Beziehungen nach Italien ist Bongartz bestens informiert, wie dramatisch die Situation in Norditalien ist. Mit einer Spendenaktion will er dazu beitragen, dass Krankenhäuser in der Nähe von Turin sich medizinische Geräte wie Beatmungsmaschinen anschaffen können. Die Kunden können entweder auf ein Treuhandkonto spenden oder ein „Hilfe-Hamsterpaket“mit Nudeln und Soßen erwerben (zehn Prozent des Verkaufspreises fließen der Aktion zu). Informationen unter www.viadelgusto.de.
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Viele Geschäfte werden in Zeiten von Corona kreativ – auch das Kino Liliom. Die Betreiber Daniela Bergauer und Michael Hehl rufen dazu auf, Pflegern eine Freude zu machen. Im Vorverkauf können unter dem Motto „Liliom Pflegeticket“Kinokarten bestellt werden, um sie an Pflegepersonal zu verschenken. Sobald die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben werden, könnten diese Menschen dann kostenlos ins Kino. Natürlich hilft die Aktion auch dem Kino selbst.