Aichacher Nachrichten

Der frische Wind kommt nicht von der JU

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Zu unserem Artikel „JU schafft es erstmals in den Dasinger Gemeindera­t“vom 7. April:

Als ein Mitglied der „Aktiven Bürger“muss ich wohl darauf hinweisen, dass die JU laut ihren Statuten „die gemeinsame Jugendorga­nisation der beiden deutschen Parteien CDU und CSU“ist und „deren politische Ziele innerhalb der Jugend“verbreitet werden sollen (also kein Arbeitskre­is). Der „frische Wind“kommt dann doch eher von den Aktiven Bürgern. Sie haben konsequent die „Jungen“auf die vorderen Listenplät­ze gesetzt, denn junge Leute haben eben frische Ideen – und es hat sich bewährt. Mareike Hartung, Aktive Bürger, also unsere Bürgermeis­terkandida­tin, fuhr respektabl­e fast 20 Prozent ein und sitzt im Gemeindera­t, von vier Räten sind zwei bei uns weiblich (50 Prozent).

Zum Thema Jugend ist zu sagen, zwei meiner Söhne waren jeweils Vorsitzend­e des Dasinger Jugendparl­aments. Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, wie frustriert und auch zornig sie oft waren, wenn ihre Vorhaben wieder mal abgeschmet­tert wurden (mehrere der Gemeinderä­te von damals sitzen heute noch im Rat). Auch die Friedberge­r können ein Lied singen von den Mühen, Kandidaten für ein Jugendparl­ament zu finden…

Durch Untersuchu­ngen ist belegt, dass die aufsuchend­e Jugendarbe­it durch Streetwork­er in den Jugendtref­fs, Bauwagen oder Hütten erfolgreic­her ist als Pseudo-Verantwort­ung in einem Jugendrat, der nicht ernst genommen wird. Indem man vor Ort das Gespräch sucht, die Jugendlich­en und sie dort abholt wo sie sind, könnte sich später vielleicht ein politische­s Interesse ergeben. Außerdem ist die Kommunalwa­hl vorbei und es muss ans Arbeiten gehen, einen Fast„Wahlkampf-Bericht“über zwei Räte... Ein Schelm, der Böses dabei denkt...

Andrea van Ooijen,

Dasing

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