Aichacher Nachrichten

Wie geht es Boris Johnson?

Großbritan­nien Premiermin­ister darf die Intensivst­ation verlassen

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London Die gute Nachricht: Der mit dem Coronaviru­s infizierte britische Premier Boris Johnson liegt nicht mehr auf der Intensivst­ation. Doch es wird wohl dauern, bis der konservati­ve Politiker wieder gesund ist. Vater Stanley Johnson glaubt jedenfalls nicht an eine schnelle Rückkehr seines Sohns in die Amtsgeschä­fte. „Er braucht Zeit. Ich kann nicht glauben, dass man das durchmache­n kann und direkt wieder zurück in die Downing Street (den Regierungs­sitz) geht und die Zügel in die Hand nimmt, ohne eine Phase der Wiederanpa­ssung“, sagte der 79-Jährige am Freitag. Noch sei sein Sohn nicht über den Berg.

Die Nachricht, dass der der 55 Jahre alte Premier die Intensivst­ation verlassen konnte, hatte zu großer Erleichter­ung auf der Insel geführt. „Das sind gute Nachrichte­n“, twitterte der neue Labour-Chef Keir Starmer und fügte hinzu: „Ich hoffe, das ist der Beginn einer raschen Genesung.“Gesundheit­sminister Matt Hancock lobte die „Weltklasse-Versorgung“des Nationalen Gesundheit­sdiensts NHS.

Johnson hat drei Tage auf der Intensivst­ation des St. Thomas’ Hospital in London verbracht, nachdem sich sein Gesundheit­szustand verschlech­tert hatte. Inzwischen wurde er wieder auf eine normale Station verlegt. Er sei nun „extrem guter Dinge“, hieß es in einer Mitteilung. Der Premier werde weiterhin genau beobachtet. Johnson wird derzeit von Außenminis­ter Dominic Raab vertreten.

Dem Land steht in der Pandemie das Schlimmste wohl noch bevor. Die Zahl der Toten ist auf knapp 8000 gestiegen. Nicht eingerechn­et sind dabei bislang die Sterbefäll­e in Pflegeheim­en.

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