Aichacher Nachrichten

Wie schlagkräf­tig wird der „bunte“Stadtrat?

- VON NICOLE PRESTLE nip@augsburger-allgemeine.de

Wie der neue Stadtrat seine erste Sitzung am 4. Mai gestalten wird, ist mittlerwei­le klar: Weil im Rathaus der Mindestabs­tand nicht einzuhalte­n wäre, weicht man in den Kongress am Park aus. Die Stadtregie­rung dürfte bis dahin weit gehend stehen: Wenn CSU und Grüne die SPD mitnehmen, bleibt es wie bislang bei einem Dreierbünd­nis. Wenn nicht, wird es eine Koalition von CSU und Grünen. Die Arbeit im neuen Stadtrat wird eine spannende Angelegenh­eit: Gut die Hälfte der Kommunalpo­litiker, die in den nächsten sechs Jahren die Interessen der Bürger vertreten, ist neu. Für die kommunalpo­litische Arbeit bringt dies Vor- und Nachteile – wobei das Positive überwiegen dürfte. So werden neue Stadträte auch eine neue Sicht einbringen, was konstrukti­v sein kann, vor allem bei verfahrene­n Themen.

Die Sondierung­sgespräche sind nahezu abgeschlos­sen. Es läuft auf eine schwarz-grüne Stadtregie­rung hinaus. Viel spricht seit Karfreitag auch dafür, dass die SPD mit ins Boot geholt wird. Zu welchen Bedingunge­n, ist abzuwarten. Interessan­t ist, wie sich die kleineren, teils nur mit einem Stadtrat vertretene­n Gruppierun­gen formieren werden. Wie viele Ausschussg­emeinschaf­ten gibt es? Wer setzt in der Zusammenar­beit auf wen? Diese und andere Fragen wirken sich auf die politische Arbeit aus. Einige Stadträte sind nicht nur im Gremium neu, sondern politisch völlig unerfahren. Bilden sie keine Allianzen, dürften sie als Einzelkämp­fer schnell untergehen. Die neue „bunte Mischung“im Stadtrat, sie bliebe dann politisch womöglich ohne Auswirkung. »

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