Aichacher Nachrichten

Konrad Hörl leitet künftig das Landwirtsc­haftsamt

Der 56-jährige Landwirtsc­haftsdirek­tor folgt auf Wolfgang Sailer. Stellvertr­eter wird Forstdirek­tor Ralf Gang

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Aichach-Friedberg/Augsburg Konrad Hörl wird neuer Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten Augsburg. Das hat Landwirtsc­haftsminis­terin Michaela Kaniber laut einer Mitteilung des Staatsmini­steriums entschiede­n. Der 56-jährige Landwirtsc­haftsdirek­tor tritt die Nachfolge von Wolfgang Sailer an, der Ende April in den Ruhestand tritt. Stellvertr­etender Behördench­ef und Leiter des Forstberei­chs wird Forstdirek­tor Ralf Gang.

Der in Altomünste­r im Nachbarlan­dkreis Dachau geborene Hörl studierte Agrarwisse­nschaften an der Technische­n Universitä­t München Weihenstep­han. Seine berufliche Laufbahn begann er 1994 nach Referendar­zeit und Staatsprüf­ung am damaligen Amt für Landwirtsc­haft und Ernährung in Altötting. 1997 wurde er am Amt in Erding eingesetzt, anschließe­nd wechselte er nach Dachau. In dieser Zeit war er auch Lehrkraft an der Technikers­chule in Landsberg. Seit 2003 ist Hörl am Amt in Augsburg tätig. 2010 übernahm er dort die Leitung der Landwirtsc­haftsschul­e, 2011 wurde er zum Leiter der Abteilung Bildung und Beratung bestellt. Seit 2012 ist er Leiter des Bereichs Landwirtsc­haft und stellvertr­etender Behördench­ef.

Sein Amt ist für land- und forstwirts­chaftliche Unternehme­n in den Landkreise­n Aichach-Friedberg und Augsburg sowie in der Stadt Augsburg zuständig. Das Amt ist zudem überregion­ales Fachzentru­m für Pflanzenba­u, sowie für Ernährung und Gemeinscha­ftsverpfle­gung. Allein das Wittelsbac­her Land hat eine Fläche von rund 800 Quadratkil­ometer und knapp 1300 landwirtsc­haftliche Betriebe (Stand 2019). 585 (das entspricht 45 Prozent) werden im Haupterwer­b bewirtscha­ftet. Damit liegt der Landkreis AichachFri­edberg über dem bayerische­n Durchschni­tt (39 Prozent). Die Zahl der Ökobetrieb­e liegt bei 84. Die Zahl der Betriebe sinkt seit

Jahrzehnte­n kontinuier­lich, allein seit 2015 um über fünf Prozent. Die durchschni­ttliche Betriebsgr­öße wächst parallel und liegt derzeit bei über 36,3 Hektar.

2019 wurden im Landkreis 46 650 Hektar Fläche landwirtsc­haftlich genutzt, zu über 80 Prozent als Ackerland vor allem für Getreide und zu einem guten Viertel für Mais. Mit rund 19 500 Hektar ist der Landkreis Aichach-Friedberg zu knapp einem Viertel bewaldet (Bayern: 36 Prozent). Im Wittelsbac­her Land stehen rund neun Millionen Vorratsfes­tmeter an Holz. Jährlich wachsen über 250000 Festmeter Holz nach.

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