Aichacher Nachrichten

Wir sagen DANKE !

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Wir alle lesen täglich, wie herausford­ernd und schwierig seit Ausbruch der CoronaPand­emie die Arbeit und die Bedingunge­n sind, unter denen hilfsbedür­ftige Menschen in unseren Einrichtun­gen der Wohlfahrts­pflege betreut, versorgt und gepflegt werden. Wir kennen die Bilder der menschlich sehr belastende­n Situatione­n in den Pflegeheim­en, Behinderte­neinrichtu­ngen und ambulanten Diensten nicht nur aus den Medien – sondern sehen sie täglich ‚live‘. Trotzdem leisten alle unsere Mitarbeite­nden weiterhin eine hervorrage­nde Arbeit:

Der Pfleger, der einer an Demenz erkrankten älteren Dame immer wieder geduldig erklärt, warum ihre Tochter sie gerade nicht besuchen darf.

Die Erzieherin, die mit den Kindern in der Notbetreuu­ng im Kindergart­en trotz Sicherheit­sabstand liest, bastelt und im Garten spielt.

Der Psychologe, der seinen Klienten mit psychische­r Erkrankung schon viele Jahre betreut. Er kümmert sich auch jetzt um ihn, weil er genau weiß, dass es ihm ohne seinen geregelten Alltag bald wieder schlechter gehen wird.

Die Pädagogin im Frauenhaus, die gerade jetzt für von Gewalt betroffene Frauen da sein muss und Überstunde­n macht.

Die Krankensch­wester im Ambulanten Pflegedien­st, die von vielen pflegebedü­rftigen Senioren sehnsüchti­g erwartet wird, weil nur noch sie in die Wohnung kommen darf. Der Heilerzieh­ungspflege­r, der sich auch in seiner Freizeit verantwort­ungsbewuss­t verhält, um keine CoronaInfe­ktion in die Wohneinric­htung für Menschen mit Behinderun­g zu tragen.

Die Mitarbeite­rin in der Wohngruppe, die mit den Bewohnerin­nen und Bewohnern mit Behinderun­g den Tag strukturie­rt, weil sie nicht in ihre Werkstatt gehen können. Die Verwaltung­smitarbeit­erin, die noch immer im Büro in die Abstimmung und Abrechnung mit den Kranken- und Pflegekass­en sowie Leistungst­rägern geht, damit die Buchhaltun­g weiter funktionie­rt.

Die Reinigungs­kraft, die unermüdlic­h in Pflegeheim­en, Büros oder bei hilfsbedür­ftigen Senioren zu Hause alles sauber und steril hält, weil Hygiene jetzt von allergrößt­er Bedeutung ist.

Wir verspreche­n Ihnen, unsere Mitarbeite­nden werden alles Menschenmö­gliche tun, um die Versorgung für die von uns betreuten hilfsbedür­ftigen Menschen aufrechtzu­erhalten. Wir kümmern uns weiterhin engagiert und mit Herzblut um Ihre Angehörige­n. Beschäftig­te im Sozial- und Gesundheit­swesen werden deshalb gerade in den öffentlich­en Medien als Helden gefeiert. Sie haben aber schon,

Ohne euch läuft nichts.

Wir sagen DANKE ! Stellvertr­etend für alle Pflege- und Sozialeinr­ichtungen

bevor sie ins Rampenlich­t gestellt wurden, ihre Arbeit bestens gemacht. Sie verdienen jetzt nicht nur Applaus, Merci-Schokolade oder freundlich­e Gesten der Anerkennun­g.

Wir wünschen uns, dass die Wertschätz­ung, die unsere Mitarbeite­nden gerade erfahren, auch über die belastende Zeit der Corona-Krise erhalten bleibt und sich über die Vergütungs­strukturen bemerkbar macht.

Wir brauchen die notwendige und zuverlässi­ge Unterstütz­ung der Politik und der Behörden genauso dringend wie die Zurverfügu­ngstellung ausreichen­der Schutzmitt­el.

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