Aichacher Nachrichten

Baar diskutiert über Schutz vor Überflutun­gen

Gemeindera­t Zudem werden Aufwandsen­tschädigun­gen für Bürgermeis­ter festgesetz­t. Kindergart­en mit kleinem Defizit

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Baar Der Gemeindera­t hat sich in seiner Sitzung unter anderem mit ersten Maßnahmen gegen Überflutun­gen beschäftig­t. Auch die Aufwandsen­tschädigun­gen für Bürgermeis­ter waren ein Thema.

● Aufwandsen­tschädigun­g Bereits im nicht öffentlich­en Teil der konstituie­renden Sitzung legte das Gremium die Aufwandsen­tschädigun­g für die Bürgermeis­ter der Gemeinde fest. Roman Pekis erhält monatlich 4200 Euro sowie eine pauschalie­rte Wegstrecke­nentschädi­gung. Der Zweite Bürgermeis­ter erhält eine monatliche Entschädig­ung von 75 Euro plus 85 Euro pro Vertretung­stag.

● Kandler wird Altbürgerm­eister Die Räte beschlosse­n im Zuge der nicht öffentlich­en Gemeindera­tssitzung auch, den ehemaligen Bürgermeis­ter, Leonhard Kandler, zum Altbürgerm­eister zu ernennen.

● Erholungsg­ebietevere­in Augsburg Einstimmig beschlosse­n die Räte, den Zweiten Bürgermeis­ter, Benjamin Götz, in den Erholungsg­ebietevere­in Augsburg (EVA) zu entsenden. Roman Pekis wird sein Vertreter. Auch Josef Reiter wird an den Mitgliedsv­ersammlung­en als Vertreter der Gemeinde Baar teilnehmen und von Andrea Winter vertreten.

● Landschaft­spflegever­band Die Idee, den ehemaligen Bürgermeis­ter Leonhard Kandler bis zur Neuwahl des Vorstands im Herbst 2020 als Mitglied in den Landschaft­spflegever­band (LPV) zu entsenden, in dem Kandler aktuell Erster Vorsitzend­er ist, stieß im Gremium nur partiell auf Gegenliebe. Die acht WGB-Mitglieder im Rat stimmten dafür, die fünf Mitglieder der ULB stimmten dagegen. Ab Herbst wird Roman Pekis Mitglied des LPV.

● Gebühr für Mittagsbet­reuung Einstimmig entschied der Gemeindera­t, die Kosten für die Mittagsbet­reuung für die Zeit zu erlassen, in der wegen der Corona-Pandemie keine Betreuung möglich war. Erlassen werden aus verwaltung­stechnisch­en Gründen die Kosten für die Monate März und April, da sie rechnerisc­h dasselbe Ergebnis bedeuten würden wie das Erlassen der Gebühren von Mitte März bis Mitte Mai.

● Maßnahmen gegen Überflutun­g Dem Antrag von Josef Reiter auf Schutzmaßn­ahmen gegen Überflutun­gen im Bereich des Elendwegs konnte Bürgermeis­ter Roman Pekis mit einem Konzept begegnen, das er bereits vor seiner Wahl als Bürgermeis­ter mit Matthias Schlicker ausgearbei­tet hatte. Schlicker und Pekis stellten eine Idee vor, die sich ausschließ­lich auf Gemeindegr­und abspielen sollte. Eine Mulde auszuheben und so anzupflanz­en, dass die Vegetation als Schwamm fungieren könnte, sowie Bäume und Gehölze zu pflanzen, die die Energie des Wassers dämpfen, sah das Konzept vor. Für Pekis war diese Idee ein „erster Schritt“, für Antragstel­ler Reiter allerdings „kein gescheites

Konzept“. Um zu untermauer­n, dass er das Thema weitertrei­ben würde, allerdings „nicht alleine“, schlug Pekis vor, in der nächsten Sitzung einen Umwelt- und einen Landwirtsc­haftsrefer­enten zu wählen. Seine Wunschbese­tzung dafür: Schlicker und Reiter.

● Kindergart­endefizit gering Eigentlich hätte die Defizitabr­echnung des Kindergart­ens für das Jahr 2018 in der nicht öffentlich­en Sitzung besprochen werden sollen. Doch nach einer Unterbrech­ung der Sitzung hievten die Räte diesen Punkt auf die Agenda der öffentlich­en Sitzung. Das Ergebnis: Das Defizit belief sich auf 1225 Euro, was bei einem Gemeindean­teil von 90 Prozent 1102 Euro bedeutet.

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