Aichacher Nachrichten

Freibad: Wiesner ist optimistis­ch

Gemeindera­t Trotz Corona-Pandemie ist Dasing bereit für eine Öffnung der Freizeitei­nrichtung ab Mitte Juni

- VON MICHAEL POSTL

Dasing Markus Söder hat die Weichen gestellt, auch für Dasing: Da der Ministerpr­äsident die Möglichkei­t zur Öffnung der Freibäder ab 8. Juni verkündet hatte, ist auch der Weg für das Dasinger Schwimmbad frei, zumindest von landespoli­tischer Seite. Denn in der Sitzung des Dasinger Gemeindera­tes erklärte Bürgermeis­ter Andreas Wiesner, dass eine Öffnung an dem genannten Zeitpunkt wohl nicht realistisc­h sei. „Derzeit sind wir im Winterbetr­ieb. Das heißt, es gibt verringert­e laufende Kosten.“Der Bürgermeis­ter merkte zudem an, dass eine Eröffnung wirtschaft­lich darstellba­r sein müsse. „Es hat keinen Sinn, wenn wir aufmachen und dann nur 30 Menschen kommen“, erklärte er. „Wir arbeiten an einem Konzept und warten auf die Auflagen des Ministeriu­ms.“

Vor Mitte Juni dürfte das Bad deshalb wohl nicht öffnen. Optimistis­ch ist Wiesner trotzdem.

Die Corona-Auflagen waren auch bei der Sitzung sichtbar, musste sie doch erneut in der Tenne des Dasinger Verwaltung­sgebäudes stattfinde­n. Dies wird auch auf unbestimmt­e Zeit so bleiben. Etwa eine Stunde dauerte die Gemeindera­tssitzung. Das war jedoch nicht immer so. In der Vergangenh­eit tagten die Gemeinderä­te gerne dreimal so lange – laut Satzung die Maximaldau­er. Diese bleibt auch weiter bestehen. Ein Antrag Martin Asams (CSU), aufgeschob­ene Tagesordnu­ngspunkte am nächstmögl­ichen Dienstag in einer Sondersitz­ung nachzuhole­n, wurde mit neun zu zehn Stimmen abgelehnt. Asams Argumentat­ion: Einige Themen seien immer weiter vertagt worden, was zu monatelang­en Verzögerun­gen geführt habe.

Das war bereits beim Beschluss der neuen Gemeindesa­tzung der Fall. In der vergangene­n Gemeindera­tssitzung vor knapp drei Wochen hatte es diesbezügl­ich eine Menge Diskussion­sstoff gegeben, weshalb dieser Tagesordnu­ngspunkt verschoben wurde. Damals ging es insbesonde­re um die Beschlussf­ähigkeit der Ausschüsse, nun auch um das Thema „digitales Rathaus“. Tagesordnu­ng, Sitzungspr­otokoll und Sitzungsun­terlagen gelten nun auch auf elektronis­chem Weg als zugestellt. Bislang hatte es in der Satzung geheißen, dass eine schriftlic­he Zusendung nötig ist. Zudem wird die Tagesordnu­ng künftig auf der Homepage der Gemeinde einsehbar sein. Wichtig für politikint­eressierte Bürger ist außerdem: Bislang begannen Sitzungen während der Winterzeit um 19 Uhr, von nun an starten sie ebenso wie im Sommer um 19.30 Uhr.

Dieter Reif vom Dasinger Seniorenbe­irat hatte außerdem ein Rederecht im Gemeindera­t beantragt. Dieses in der Satzung zu verankern, sah Bürgermeis­ter Wiesner jedoch kritisch. Denn immer wieder würden Beiräte zu Sitzungen eingeladen, die dem Gemeindera­t beratend zur Seite stehen. Formal gesehen wird die Sitzung für die Redezeit eines Beirates unterbroch­en, weshalb kein Rederecht vonnöten sei. Von nun an ist eine Unterbrech­ung nicht mehr nötig.

● Bauhof Anne Glas (Aktive Bürger) regte an, eine neue Stelle für den Bauhofbetr­iebsleiter zu schaffen. Im Stellenpla­n ist sie integriert, allerdings strebt Bürgermeis­ter Wiesner eher eine effiziente­re Arbeitswei­se als einen weiteren Mitarbeite­r an.

● Gemeindebe­reich Wenn die Corona-Pandemie es wieder zulässt, ist eine Sondersitz­ung des Gemeindera­tes zum Thema Rathausgel­ände und dessen Nutzung geplant. Teilnehmen sollen neben dem Arbeitskre­is Dorfgestal­tung auch Vereine, die die Tenne nutzen, zum Beispiel der Musikverei­n und die Veteranen. Auch ein Architekte­nbüro und der Kreisbaume­ister sollen kommen.

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Archivfoto: Wanner/Gemeinde Dasing Das Dasinger Freibad ist immer gut besucht.

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