WGSuche der anderen Art
K!ar.Texterin Anna-Lena Bruggner zieht zum Studieren in eine neue Stadt. Die Suche nach einer passenden WG ist unter normalen Umständen schwierig genug. Durch Corona muss man digital ein schönes Zimmer finden / Serie (1)
Unsere K!ar.Texterin beginnt im Wintersemester 20/21 ihr Studium. Die Umstellung von Schule zu Uni ist immer groß, aber im Corona-Jahr noch mehr. In unserer Serie erzählt sie, wie der Studienstart abläuft.
AichachFriedberg Für mich beginnt diesen Herbst ein neues Kapitel: Ich fange an, zu studieren. Wie so viele ziehe auch ich dafür in eine andere Stadt. Vom Aindlinger Ortsteil Edenhausen geht es nach Landau in Rheinland-Pfalz. Deshalb stand für mich neben der Uni-Einschreibung auch die Suche nach einer passenden WG an. Wie es sich als Digital Native gehört, natürlich übers Internet. Bis hier hin war eigentlich noch alles relativ normal.
Doch durch Corona lief dann alles ein bisschen anders als erwartet. Denn während ich nach einer WG gesucht habe, galten noch Reisebeschränkungen
für andere Bundesländer. So waren „WG-Castings“direkt vor Ort nicht möglich. Doch zum Glück sind alle Beteiligten locker mit dem Problem umgegangen und so fand sich schnell eine Lösung. Kennenlernen konnte ich zukünftige Mitbewohner über VideoAnrufe im Internet. Auf dem Bildschirm sieht man sich zwar nicht so gut wie im wahren Leben, aber für einen ersten Eindruck hilft es schon einmal. Man kann auch so im Gespräch feststellen, ob die Chemie stimmt. Bilder der Zimmer hatte ich natürlich schon vorher gesehen, trotzdem gab es bei den Gesprächen immer eine digitale Wohnungstour. Dafür trugen meine Gesprächspartner einfach den Laptop oder das Handy durch die Wohnung.
Obwohl ein erster Eindruck persönlich natürlich schöner gewesen wäre, war es auch gut möglich, über Videochats die WG-Bewohner ein wenig kennenzulernen.
Als ich mich schlussendlich für eine WG entschieden habe, hatte ich noch eine lange Wartezeit vor mir, bis ich die Wohnung endlich sehen konnte. Denn einfach irgendwohin reisen geht ja zu Corona-Zeiten leider nicht. So war es für mich eine doch eher ungewohnte erste Wohnungssuche. Glücklicherweise habe ich trotzdem eine schöne Bleibe mit netten Mitbewohnern gefunden und werde bald dort wohnen und studieren. Doch ein normaler Studienbeginn wird das wohl auch nicht werden.