Aichacher Nachrichten

Auf die Ecknacher Abwehr ist Verlass

Der VfL Ecknach hat gegen den TSV Meitingen mehr Chancen als die Gäste. Spielertra­iner Daniel Framberger spricht von einem „0:0 der besseren Art“

- VON JOHANN EIBL

Aichach‰Ecknach „Da hocken fünf draußen, die normalerwe­ise spielen.“Wenn man sich die Liste der fehlenden Fußballer des VfL Ecknach, die vom sportliche­n Leiter Jochen Selig angesproch­en wurde, vor Augen hält, dann war das torlose Remis am Sonntag gegen den TSV Meitingen durchaus als Erfolg zu werten. Als echtes Spitzentea­m der Bezirkslig­a Nord mit Ambitionen in Richtung Landesliga erwiesen sich die Meitinger nur bedingt. Sie wurden vielmehr dem Ruf gerecht, gelegentli­ch etwas launisch aufzutrete­n.

Von hoher Fußballkun­st war diese Bezirkslig­a-Begegnung nicht gerade geprägt. Viele Szenen wurden mit Fehlpässen abgeschlos­sen. Der VfL agierte beim Spielaufba­u nach der Devise: Genauigkei­t vor Tempo. Diese Marschrout­e spielte naturgemäß den schwarz-weißen Ze

in die Karten. Deren beste Chancen im ersten Abschnitt endeten jeweils bei Torhüter David Selig, der den erkrankten Hannes Helfer vertrat; Schütze war in beiden Fällen Daniel Deppner.

Zuvor hätten die Ecknacher bereits mit 2:0 Toren in Führung liegen können. Daniel Framberger stürmte nach vorne, sein Schuss, der am linken Pfosten vorbei im Aus landete, war noch abgefälsch­t worden. Sekunden später wählte der Spielertra­iner die rechte Seite, wieder vergebens. Diesmal hatte Michael Eibel, der viele Aktionen einleitete, mit einem flachen Zuspiel die Vorarbeit geleistet.

Für Christoph Jung war bereits in der Pause Feierabend; nachdem er verwarnt worden war, kam für ihn Tobias Jusczak auf den Platz, der nach 150 Sekunden schon vor dem 1:0 stand. Doch sein Kullerball stellte den Gästekeepe­r vor kein Problem. Dann landete die Kugel doch mal im Netz. Aber der Treffer des TSV wurde wegen einer Abseitsste­llung nicht anerkannt. Wiederholt setzte Michael Eibel auf der linken

Außenbahn zu Sprints an, gelegentli­ch aber trennte er sich zu spät von der Kugel. Ganz am Ende hätte Daniel Zakari für einen Heimsieg sorgen können. Doch an diesem Sonntag standen die Angreifer eindeutig im Schatten der erfahrenen Abwehrreck­en. Weil Ecknach auf Grund der Vielzahl an Gelegenhei­ten dem Tor des Tages nahe schien, versuchte man, mithilfe von Spielerwec­hseln dem Glück ein wenig nachzuhelf­en. Die Hausherren machten das viermal und gaben allen Kandidaten, die als Feldspiele­r auf dem Spielberic­htsbogen verzeichne­t waren, eine Chance. Es blieb freilich beim Versuch, an der Anzeigetaf­eln eine Veränderun­g zu erreichen.

„Am Ende bin ich zufrieden“, meinte Ecknachs Spielertra­iner Daniel Framberger, mit seiner Spielübers­icht wieder einer der besten Kicker in dieser Partie. „Ich hatte am Anfang zwei Chancen, eine davon muss ich machen.“Diese Aussage galt primär der ersten Szene, als er auf den Keeper zustrebte. „Wir hatten am Ende noch zwei Chanbras cen“, rechnete der „Zehner“der „Blauen“vor. „War ein starker Gegner, war ein großer Aufwand, um den Punkt mitzunehme­n. Es war ein 0:0 der besseren Art.“Dass er zwischen den Pfosten einen Wechsel vornehmen musste, das hatte keinerlei negative Auswirkung­en. Der VfL-Coach betonte: „Wir haben wieder zu Null gespielt.“David Selig hatte er ohne Bedenken nominiert: „Wir haben einen zweiten Torwart, der so viel Klasse hat. Der puscht uns immer von der Bank. Der hat es sich verdient, dass er das Spiel macht.“Und dass der dabei die Kugel nie aus seinem Netz hervorhole­n musste, das lag auch an den Meitingern, von denen entschiede­n zu wenig Gefahr ausging an diesem Nachmittag, weil auf Routiniers wie Björn Wohlrab und Benedikt Huber Verlass war.

VfL Ecknach Selig, Piller, Wohlrab, Huber, Glas, Framberger, Sponer (81. Obermeyer), Birkl (81. Wagner), Korelko (75. Zakari), Eibel, Jung (46. Jusczak). Schiedsric­hter Stadlmayr (SV Donau‰ münster‰Erlingshof­en) Zuschauer 120.

 ?? Foto: Wilhelm Baudrexl ?? Der Ecknacher Mittelfeld­spieler Maxim Korelko (hier verfolgt vom Meitinger Matthias Schuster) zeigte am Sonntag eine gute Leistung. Dennoch standen die Offensivsp­ieler diesmal im Schatten der Abwehrreck­en, die die Garanten für den Punktgewin­n in dieser Partie waren.
Foto: Wilhelm Baudrexl Der Ecknacher Mittelfeld­spieler Maxim Korelko (hier verfolgt vom Meitinger Matthias Schuster) zeigte am Sonntag eine gute Leistung. Dennoch standen die Offensivsp­ieler diesmal im Schatten der Abwehrreck­en, die die Garanten für den Punktgewin­n in dieser Partie waren.

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