Enttäuschte Gesichter
Die Drittliga-Frauen des TSV Haunstetten verlieren ihr erstes Punktspiel in der leeren Albert-Loderer-Halle gegen Wolfschlugen mit 20:24. Einstand des Cheftrainers misslingt
Satz mit x, das war wohl nix. An diese Redewendung erinnerten sich am Samstagabend wohl die Handballfrauen des TSV Haunstetten. Im ersten Saisonspiel der Dritten Liga Süd gab es in der leeren heimischen Albert-Loderer-Halle gegen den TSV Wolfschlugen eine bittere 20:24-Niederlage. Die Gäste aus der Nähe von Stuttgart feierten diesen Sieg schier überschwänglich, die Spielerinnen des Trainerteams Högl-Vornehm trotteten nach der Partie und einer überflüssigen Niederlage mit hängenden Köpfen in die Kabine. Sie hatten aufgrund der extrem steigenden Covid-19-Infektionszahlen ohne die Unterstützung ihrer Fans antreten müssen.
Derweil analysierten
Chef
Max Högl und Herbert Vornehm die Partie. „Unsere Chancenverwertung war miserabel“, stellten sie unisono fest. „Zur Pause müssen wir mit vier Toren Unterschied führen“ergänzte Vornehm und lag mit dieser Feststellung sicher richtig. Das junge Team der Gastgeberinnen fand sehr gut ins Spiel, vergab jedoch zu viele Möglichkeiten oder scheiterte am Pfosten des gegnerischen Gehäuses. Nach einer scheinbar sicheren 10:7-Führung versäumte es der TSV Haunstetten, den Vorsprung zu vergrößern, Wolfschlugen kam auf 10:9 heran.
Allerdings, den Hausherrinnen war an diesem Abend auch das Glück nicht hold. Denn schon in der Anfangsphase der Partie verletzte sich mit Sarah Irmler eine Leistungsträgerin am Handgelenk und konnte für den Rest des Abends nicht mehr eingesetzt werden. Wie lange sie fehlen wird, das wird eine ärztliche Untersuchung am heutigen Montag ergeben. „Dieser Verlust war natürlich sehr schmerzlich“, konstatierte Max Högl.
Trotzdem, lange Zeit hatte der TSV Haunstetten das Geschehen fest in der Hand und erzielte in diesem Geisterspiel nach der Pause, in der die Spielerbänke und Bälle desinfiziert und die Halle gelüftet wurde, das erste Tor.
Während das Team der Gastgeberinnen dann weiter mit seinen Möglichkeiten sehr schlampig umging, roch Wolfschlugen um seine überragenden Spielerinnen Stephanie Frick und Leonie Haible (je fünf Treffer) Lunte und drehte die Parübungsleiter tie. Zwar kam der TSV nochmals auf 18:19 heran, doch die Wende gelang nicht mehr. Obwohl Kampfgeist und Einsatz stimmten. Vor allen Dingen Patricia Horner ging mit gutem Beispiel voran. Letztlich waren aber alle Mühen vergebens. Wolfschlugen gab das Heft nicht mehr aus der Hand und nahm über einem 22:20-Vorsprung mit 24:20 die Punkte mit. „Am Ende war der Gästesieg auch verdient“, zeigte sich Coach Max Högl als fairer Verlierer und hofft, dass die Seinen den Fehlstart während der Woche im Training verarbeiten können.
TSV Haunstetten Frey, Schmid (beide Tor) Smotzek (2), Horner (4), Niebert (2/1), Walter (2), Henkel, Joerss, Feistl, Schäfer (2), Irmler (1), Hänsel (3), Birn kammer, Knöpfle (1), Hoffmann, Driske (2). Zeitstrafen (3)
AKLASSE AUGSBURGWEST
BKLASSE AUGSBURG MITTE