Aichacher Nachrichten

Max Wild GmbH will in Pfaffenzel­l Arbeitsplä­tze schaffen

Der Affinger Unternehme­r Andreas Widmann hat seine Bauschutta­nlage im Weiler Pfaffenzel­l vor Kurzem an eine Firma aus Baden-Württember­g verkauft. Die will auf dem Gelände investiere­n. Welche Pläne der neue Besitzer dort hat

- VON CARMEN JUNG

Affing‰Pfaffenzel­l Kürzlich hat die Max Wild GmbH aus dem badenwürtt­embergisch­en Berkheim die Bauschutt-Recyclinga­nlage in Pfaffenzel­l bei Affing übernommen. Der Affinger Unternehme­r Andreas Widmann hat sein Tochterunt­ernehmen verkauft (wir berichtete­n). Max Wild möchte vor Ort Pläne umsetzen, die auf den Genehmigun­gen basieren, die Widmann erzielte. Aktuell sind zwei Max-Wild-Mitarbeite­r in Pfaffenzel­l tätig. Doch es sollen noch mehr werden.

Max Wild ist eigenen Angaben zufolge in und um Augsburg seit Jahren für zahlreiche Abbruchpro­jekte und die damit verbundene­n Entsorgung­sdienstlei­stungen bekannt. Da passt das neue Standbein in Pfaffenzel­l gut dazu. „Die kürzeren Wege von und zu den Baustellen und die schnellere Einsatzber­eitschaft in der Region waren ausschlagg­ebend bei der Entscheidu­ng für diesen Standort“, erklärt Geschäftsf­eldleiter Markus Wild in einer Pressemitt­eilung.

In Pfaffenzel­l steht Max Wild nicht nur für Firmenkund­en, sondern nach wie vor auch für Privatkund­en zur Verfügung. Im Affinger Ortsteil bietet Max Wild zertifizie­rte Recyclingp­rodukte, Boden und Naturkies an, es ist aber auch die Entsorgung von belasteten und unbelastet­en mineralisc­hen Abfällen möglich. Darum kümmern sich vor Ort derzeit zwei Mitarbeite­r. Doch Max Wild möchte die Anlage erweitern. Erweiterun­gspläne hatte bereits Widmann gehegt, allerdings nicht mehr realisiert. Er hatte es mit Unterstütz­ung der Gemeinde Affing geschafft, dass er die Bauschutta­nlage, für die die Genehmigun­g ausgelaufe­n war, über einen neuen Bebauungsp­lan und eine Flächennut­zungsplanä­nderung weiter betreiben konnte. Dazu war ein längeres Verfahren am Landratsam­t notwendig. Zwei Jahre herrschte Stillstand auf der Anlage, bis das Verfahren abgeschlos­sen war.

Mit einer Ausnahme: Nach dem Tornado im Mai 2015 durfte Widmann öffnen, damit die Betroffene­n in der Gemeinde Affing den Tornado-Bauschutt entsorgen konnten. Die neue Genehmigun­g gilt unbefriste­t. Sie beinhaltet Auflagen, wie der Bau einer Halle für angeliefer­tes

Material, aber auch die Erweiterun­g auf bis zu zwei Hektar Fläche. Auf Anfrage teilt der neue Betreiber mit, er sehe seinen Investitio­nsbedarf „bei etwa einer Dreivierte­lmillion Euro, um auf den bestehende­n Genehmigun­gen aufzubauen“. Bei dieser Summe sei die Anschaffun­g von Maschinen und Geräten noch nicht berücksich­tigt. Wenn die volle Ausbaustuf­e in Pfaffenzel­l erreicht ist, plant die Wild GmbH eigenen Angaben zufolge mit zehn Mitarbeite­rn in den Bereichen, Abbruch, Flächenrec­ycling und Horizontal­bohrverfah­ren.

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