So viel kostet die Kita auf Schloss Pichl
Für Krippengruppe war der kurzfristige Umbau nötig
Aindling Der Bauplatz für die neue Aindlinger Kindertagesstätte (Kita) nördlich der Marktangersiedlung wird gerade vorbereitet. Die Kindergartenund Krippenkinder werden dort aber frühestens zum Schuljahr 2021/22 einziehen können. Ein Teil der Kinder ist bis dahin in der Übergangs-Kita der Johanniter, der Wichtelhütte, auf Schloss Pichl untergebracht. Diese musste zuletzt kurzfristig erweitert werden, um eine weitere Krippengruppe aufnehmen zu können. Das hat einige Kosten verursacht.
Wie die Aindlinger Bürgermeisterin Gertrud Hitzler dem Marktgemeinderat erläuterte, entstehen durch die Umbauarbeiten überplanmäßige Kosten von bis zu 50.000 Euro. Im Haushalt wurden 30.000 Euro für die Kita eingestellt. Die zusätzlichen bis zu 20.000 Euro werden jetzt über den Baukostenzuschuss für den neuen Kindergarten, der heuer nicht mehr vollständig benötigt wird, gedeckt. Dieser Vorgehensweise stimmten alle Gemeinderäte zu.
Wie Hitzler verdeutlichte, fließt ein Großteil der Ausgaben in den Brandschutz und in die Planung. Bereits 2019 wurde das Forsthaus des Schlosses zur Kita umgebaut. Um die zusätzlichen Krippenkinder betreuen zu können, mussten jetzt unter anderem zwei Büroräume zu einem Schlaf- und einem Gruppenraum umgebaut werden. Allein 35.000 Euro sind laut Hitzler in diesem und im vergangenen Jahr in den Brandschutz des denkmalgeschützten Gebäudes geflossen, rund 24.000 Euro in die Planungs- und Ingenieurskosten. Das sei zwar sehr viel Geld, so der Tenor im Gemeinderat, aber eine nötige Investition.
Dass das Ambiente der Kita auf dem Schlossgelände mit Eseln und Geißen viel Charme hat, wollte niemand bestreiten. „Die Kinder haben total viel Freude da drüben“, sagte Hitzler.