Aichacher Nachrichten

Zwei weitere Heimbewohn­er sind gestorben

Das Dierig-Haus in Pfersee verzeichne­t insgesamt vier Todesfälle. Derzeit finden in Unterkünft­en viele Tests statt

- VON ANDREA BAUMANN

Die Zahl der Todesfälle in Seniorenhe­imen in Verbindung mit dem Corona-Virus nimmt weiter zu. Im Christian-Dierig-Haus in Pfersee sind mittlerwei­le vier positiv getestete Bewohner gestorben. Zwei Sterbefäll­e gab es übers Wochenende. Bei den beiden aktuell Verstorben­en handelt es sich laut Eckard Rasehorn von der Arbeiterwo­hlfahrt Augsburg, dem Träger der Einrichtun­g, um zwei Bewohner in der letzten Lebensphas­e. „Wir können nicht sagen, welche Rolle das Virus bei den beiden Senioren gespielt hat“, sagt er.

Darüber hinaus ist die Lage im Dierig-Haus weiter angespannt. Aktuell befinden sich dort 17 positiv getestete Bewohner in Quarantäne. Davon verspürten sechs Symptome, so Rasehorn. Die Zahl der infizierte­n Mitarbeite­r (rund 15) sei gleich geblieben. „Wegen unserer knappen Personalsi­tuation hoffen wir, dass bald die ersten symptomfre­ien Beschäftig­ten wieder aus der Quarantäne ins Haus zurückkehr­en können.“Teilweise würden nicht infizierte Teilzeitkr­äfte mehr arbeiten, um den Betrieb am Laufen zu halten.

In den städtische­n Heimen wird in diesen Tagen umfassend getestet. Etwa im Seniorenze­ntrum Lechrain in Lechhausen, wo am vergangene­n Wochenende je eine Bewohnerin und Mitarbeite­rin ein positives Ergebnis erhalten hatten. Daraufhin wurden laut Stadt insgesamt 139 Testungen bei den Senioren und Beschäftig­ten veranlasst. 17 Bewohner seien infiziert, heißt es. Laut Einrichtun­gsleiterin

Petra Fachet geht es den Betroffene­n bislang gut. Keine Krankheits­symptome hätten auch die drei Mitarbeite­nden mit positivem Testergebn­is.

Um das Infektions­geschehen einzudämme­n, wurden alle positiv getesteten Bewohner in einem Quarantäne­bereich zusammenge­fasst. „Durch die Schaffung eines Bereiches können beispielwe­ise die Mahlzeiten weiterhin gemeinsam eingenomme­n werden“, so Fachet. Zum Schutz aller Beteiligte­n werde der Wohnbereic­h nun mit einer zusätzlich­en Schleusenf­unktion bei Zutritt ausgerüste­t. Das Personal betrete diesen nur mit Schutzausr­üstung.

Im Hospitalst­ift am Roten Tor wird auf die Ergebnisse weiterer Tests gewartet. Zuletzt wurden 28 Bewohner und vier Beschäftig­te mit einer Infektion gemeldet.

Auch im Haus am Schäfflerb­ach fehlen noch Testergebn­isse. Aktuell sind in dem Heim des privaten Trägers Korian 15 Bewohner und sechs Mitarbeite­r positiv auf Covid-19 getestet. Die Senioren zeigten keine bis leichte Symptome.

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