Geht die Meinungsfreiheit in CoronaZeiten verloren?
Zum Artikel „Tomaschko: Entscheidung zu Pürner ist richtig“in der Ausgabe am Donnerstag, 6. November:
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie darf man mit allen Mitteln kämpfen! Es werden keine Gegenargumente noch Aussagen gegen die Maßnahmen der Pandemie geduldet! Wenn sich jemand dagegen auflehnt, noch dazu ein Beamter im öffentlichen Dienst, der sich gefälligst als brav ausführendes Organ aufzuführen hat, wird er „strafversetzt“. Das erinnert mich an diverse Geschichtsstunden über das vergangene Jahrhundert.
Frau Simone Strohmayr von der SPD sagt, Herr Dr. Pürner sei ein schwieriger Typ. Ja, um nicht wie die braven Schafe mitzulaufen, braucht die Demokratie auch mal unbequeme Stimmen, die sich mit ihrer Meinung nicht zurückhalten. Das darf und muss eine Demokratie aushalten. Die „richtige“Entscheidung, Herrn Dr. Pürner nach Oberschleißheim zu schicken, wie Herr Tomaschko meint, ist meiner Meinung nach ein Maulkorb, um Schlimmeres zu verhindern. Was kommt als Nächstes? Werden weitere Stimmen gegen die Maßnahmen weggesperrt? Vielleicht auch in ein Quarantänelager wie in Australien?
Eine Demokratie lebt von Opposition, vom Gegeneinander und dann auch im Miteinander. Ich höre aber keine Opposition, wo sind die Grünen, FDP, FW usw.? Die einzige Partei, die offen, mit manchmal sehr detaillierten Gegenargumenten, auftritt, ist die AfD. Die anderen hört und sieht man nicht oder kaum. Es gibt nicht nur eine Strategie, sondern mehrere. Und, das müssten die Politiker auch wissen: Je mehr Druck bzw. Verbote man erzeugt, desto mehr Rebellion entsteht! Angelika Higl, AffingHaunswies