Aichacher Nachrichten

Bayerns größter Solarpark legt los

Energie Im Solarpark Schornhof in Berg im Gau wird der erste Solarstrom ins Netz eingespeis­t. Aufgrund der Größe wird erzeugter Strom nicht wie üblich in das Mittelspan­nungsnetz gespeist

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Berg im Gau/Brunnen Die ersten 30 Mega-Watt-peak (MWp), die Messung der Spitzenlei­stung bei Photovolta­ik, des Solarparks Schornhof in der Gemeinde Berg im Gau (Kreis Neuburg-Schrobenha­usen) sind jetzt ans Netz gegangen. Der Solarpark Schornhof ist der größte zusammenhä­ngende Solarpark Bayerns. Auf einer Fläche von rund 150 Hektar wird eine installier­te Leistung von insgesamt 120 MWp errichtet. Die Fertigstel­lung des Solarparks ist für das erste Quartal 2021 geplant. Aufgrund der Größe des Solarparks wird der erzeugte Solarstrom nicht wie üblich ins Mittelspan­nungsnetz gespeist.

Die reine Investitio­nssumme liegt bei rund 60 Millionen Euro. Insgesamt sollen jährlich über 110 GWh Strom nachhaltig erzeugt werden, was einer Versorgung von rund 30.000 Haushalten entspricht. Wie es in einer Pressemitt­eilung heißt, wird mithilfe des eigens errichtete­n Umspannwer­ks die Spannung vielmehr von 20.000 auf 110.000 Volt erhöht, damit die erzeugte Energie direkt ins Hochspannu­ngsnetz eingespeis­t werden kann. Zeitgleich zur Inbetriebn­ahme haben Statkraft und Anumar für weitere, noch im Bau befindlich­e 40 MWp eine langfristi­ges Stromkaufv­ereinbarun­g getroffen. Zehn Jahre lang wird Europas größter Erzeuger erneuerbar­er Energien jährlich rund 40 GWh Solarstrom abnehmen und in die Versorgung von Industriek­unden integriere­n. Damit vermarktet Statkraft nun die gesamte Stromerzeu­gung des Solarparks für Anumar. Somit haben die beiden Unternehme­n Stromliefe­rverträge mit einem Volumen von etwa 90 MWp abgeschlos­sen. Im Sommer hatte das Ingolstädt­er Solarunter­nehmen Anumar einen langfristi­gen Stromabnah­mevertrag (PPA) mit Statkraft über 50 MWp für eine Laufzeit von rund elf Jahren geschlosse­n.

In der benachbart­en Gemeinde Brunnen ist am Donnerstag der fünfte Anumar-Solarpark mit einer Leistung von zehn Megawatt ans Netz gegangen. Insgesamt betreibt Anumar nun rund 13 MW in Brunnen. Damit können rechnerisc­h mehr als 3000 Haushalte versorgt werden. Die CO2-Kompensati­on des neuen Solarpark entspricht laut einer Mitteilung des Unternehme­ns somit einem Wald aus 640.000 Buchen. Der erzeugte Strom wird über das eigene Umspannwer­k von Anumar in Berg im Gau ins Hochspannu­ngsnetz eingespeis­t.

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Foto: Anumar Auf über 150 Hektar entsteht der größte zusammenhä­ngende Solarpark Bayerns.

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