Seine Erfolge waren eine Sensation
Nachruf Der erfolgreiche Schwimmer Max Blank ist gestorben
Es war eine der erfolgreichsten Zeiten des Augsburger Schwimmsports. In den 1950er und 1960er Jahren gingen Sportler des SV Augsburg bis auf internationale Ebene an den Start. Mittendrin: Max Blank. 1957 trat er erstmals in Erscheinung, als er mit der Staffel des SVA bayerischer Meister wurde (4x200 Meter Freistil). Nur ein Jahr später holte er schon seinen ersten bayerischen Meistertitel im Einzel. Von nun an ging es steil bergauf mit dem damals noch nicht einmal 20-jährigen Augsburger. Blank wurde in die Nationalmannschaft berufen und plötzlich bestand sogar die Hoffnung, er könne sich für die Olympischen Sommerspiele 1960 in Rom qualifizieren. Für einen Schwimmer aus Augsburg, das damals wie heute über eher bescheidene Trainingsmöglichkeiten verfügte, war das eine Sensation.
Da es 1960 eine gesamtdeutsche Mannschaft gab, waren die Startplätze umkämpft. Mit der drittschnellsten Zeit eines Westdeutschen über 1500 Meter Freistil ging Blank in das Ausscheidungsrennen gegen die DDR-Sportler und scheiterte als Zweiter nur knapp. Blank aber ließ sich nicht entmutigen und holte ein Jahr später seinen ersten deutschen Meistertitel über 200 Meter Schmetterling. Wegen der besseren Trainingsbedingungen wechselte Blank danach zu den Wasserfreunden nach München und fügte seiner Trophäensammlung sechs weitere Meistertitel hinzu.
Nach seiner Zeit als aktiver Schwimmer machte Blank bei Pfister Waagen als Wirtschaftsingenieur Karriere und wurde Geschäftsführer. Seinen Ruhestand widmeten der Familienvater und seine Frau Uta dem Reisen. Das Interesse an der weiten Welt verdankte er dem Sport. Zwar hatte er mit dem Schwimmen nie Geld verdient, dafür war er mit der Nationalmannschaft weit herumgekommen. Jetzt ist Max Blank im Alter von 80 Jahren gestorben.