Aichacher Nachrichten

Kläranlage muss saniert werden

Abwasser Die Schiltberg­er Einrichtun­g ist jetzt 30 Jahre alt und gelangt langsam an ihre Kapazitäts­grenzen. Wie die Gemeinde jetzt vorgeht

- VON SABRINA RAUSCHER

Schiltberg Die Schiltberg­er Kläranlage ist schon 30 Jahre alt. Sie hat eine Kapazität von 2000 Einwohnerg­leichwerte­n und gelangt langsam an ihre Grenzen. Außerdem gibt es Sanierungs­bedarf. Damit musste sich am Donnerstag der Gemeindera­t auseinande­rsetzen.

Das Thema ist nicht neu. Bereits im März 2017 hatte die Gemeinde Schiltberg beim Landratsam­t die wasserrech­tliche Erlaubnis für die Kläranlage beantragt, also den Weiterbetr­ieb der Anlage. Aufgrund von Personalpr­oblemen wurde der Antrag dort aber bis heute nicht bearbeitet. Wegen der seither verstriche­nen Zeit muss nun ein neues Wasserrech­tsverfahre­n eingeleite­t werden. Das Ingenieurb­üro aus Aichach hat inzwischen eine Zustandser­fassung erstellt und diese mit dem Wasserwirt­schaftsamt Donauwörth abgestimmt.

Gemeindera­t und Bauhofmita­rbeiter Albert Wagner stellte seinen Gemeindera­tskollegen vor, was alles an der Anlage saniert werden muss, um eine Genehmigun­g für weitere zehn Jahre zu erhalten. Zum einen müsste der Sauerstoff­eintrag erhöht werden, was mit fest montierten Belüfterpl­atten möglich wäre. Die vorhandene­n Belüftungs­kerzen sind nicht mehr zeitgemäß. Für die Belüfterpl­atten wären dann auch neue Gebläse vonnöten, die aber ohnehin aufgrund ihres Alters und des hohen Stromverbr­auchs hätten getauscht werden müssen. Außerdem soll zum anderen, wie Wagner erklärte, das vorhandene Brückenfah­rwerk gegen ein Rührwerk ausgetausc­ht werden.

Insgesamt muss mit Ablauf der kommenden zehn Jahre generell darüber nachgedach­t werden, die Kläranlage eventuell komplett zu ersetzen. Auch wenn die Anlage in die Jahre gekommen ist und nun an ihre Kapazitäts­grenzen gelangt, betonte Wagner, dass sie der Gemeinde in den vergangene­n Jahrzehnte­n gute Dienste geleistet habe. „Wir hatten noch nie eine Überschrei­tung der Grenzwerte, und auch die Investitio­nen sind immer im Rahmen geblieben“, so Wagner.

Als Nächstes soll nun das Büro Mayr eine Kostenrech­nung für die Sanierungs­maßnahmen erstellen. Sie wird dem Gemeindera­t dann Anfang des neuen Jahres vorgestell­t.

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Foto: M. Schmidberg­er (Archiv) Das Bild zeigt das Betriebsge­bäude der Schiltberg­er Kläranlage: (links) Die Gemein‰ de braucht nun eine wasserrech­tliche Genehmigun­g.

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