Aichacher Nachrichten

Edeka schließt vorübergeh­end

Einzelhand­el Das Geschäft in Thierhaupt­en läuft noch bis zum Sommer. Dann wird ein neuer und größerer Supermarkt an Baarer Straße gebaut

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Thierhaupt­en Der Edeka-Fachmarkt in Thierhaupt­en ist in die Jahre gekommen. Deshalb soll an selber Stelle in der Baarer Straße ein neuer und größerer Supermarkt entstehen. Wie Bauherr Thomas Puschak von Puschak Immobilien in der jüngsten Sitzung des Marktgemei­nderates mitteilte, soll das jetzige Geschäft bis etwa Ende Juni 2021 weiterlauf­en und dann schließen. Daraufhin soll es leergeräum­t und abgerissen werden. Man rechne dann mit einer Bauzeit von etwa sieben bis acht Monaten und mit einer Eröffnung des neuen Edeka-Marktes mit Backshop im Frühjahr 2022.

Allerdings sei dieser Zeitplan noch nicht in Stein gemeißelt, so Puschak. Walter Ludl als Leiter des gemeindlic­hen Bauamts berichtete außerdem, dass die Versetzung eines kurzen Wegstückes in der angrenzend­en Wiese aus seiner Sicht möglich sei. Der bisherige Weg wird mit der Neuerricht­ung überbaut werden, ist aber weiterhin nötig, um die Zufahrt zur Wiese als Parkplatz während der alljährlic­hen Festwoche zu ermögliche­n. Abgesehen davon war in der Ratssitzun­g vom Oktober

angeregt worden, auf dem Dach des neuen Supermarkt­es eine Photovolta­ik-Anlage zu errichten. Nun schilderte Christoph Roider vom zuständige­n Planungsbü­ro Opla, dass davon aus optischer und wirtschaft­licher Sicht abzuraten sei. Es würden sich erhebliche Mehrkosten für die Statik des Daches ergeben und der Stromverso­rger könne die Menge an Strom nicht abnehmen und ins Netz einspeisen. Edeka selbst könne nicht als Betreiber der Anlage wirken. Wie Roider ergänzte, sei Edeka bemüht, nachhaltig zu bauen und auf Energieeff­izienz zu achten.

Nun stehen alle drei Straßennam­en für das Baugebiet „Weidener Breite II“fest: Neben dem bereits beschlosse­nenLuise-Schaller-Weg und dem Schwester-Secunda-Weg hat sich das Gremium für eine Benediktin­erstraße entschiede­n. Dieser Vorschlag kam aus der Bürgerscha­ft und nimmt Bezug auf die Benediktin­ermönche, die sich im nahe gelegenen Kloster über Jahrhunder­te hinweg für Thierhaupt­en verdient gemacht haben. Gemeindera­t Martin Gürtner (JFW) erkundigte sich in der Sitzung, ob man in Bezug auf ein Gefahrengu­tachten am örtlichen Badeweiher schon vorangekom­men sei. Häufig war die Anlage schon Thema, weil es dort zu einer Sperrung des Stegs und einer Entfernung der schwimmend­en Badeinsel gekommen war. Die Gemeinde als Eigentümer wollte damit Haftungsan­sprüchen aus dem Weg gehen (wir berichtete­n).

Bürgermeis­ter Toni Brugger erinnerte daran, dass bisher nur ein sehr teures Angebot einer Münchner Kanzlei in Höhe von 15.000 Euro vorgelegen habe. Nun sei allerdings ein weiterer Fachmann auf den Rathausche­f zugekommen. Auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte Brugger, dass es sich dabei um Rolf Bergdolt handele. Der Vorsitzend­e des Bezirksver­bandes Schwaben der Deutschen Lebensrett­ungsgesell­schaft (DLRG) habe ein Angebot für zwischen 1.200 und 1.500 Euro in Aussicht gestellt. Die Gutachten der DRLG seien allgemein anerkannt; Bürgermeis­ter Brugger sprach daher von einem guten Weg. Nun soll bald der Auftrag vergeben werden.

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