Weniger Flüchtlinge, geringere Ausgaben
Der Landkreis rechnet 2021 mit 4,3 Millionen Euro. Ausgaben werden ersetzt
AichachFriedberg Die Ausgaben nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und für die dezentralen Unterkünfte des Landkreises AichachFriedberg liegen laut Ansatz im nächsten Jahr bei 4,3 Millionen Euro. Das entspricht in etwa dem Ansatz für das aktuelle Jahr.
Bei den Haushaltsberatungen des Kreistags wurde das Budget des zuständigen Sachgebiets im Landratsamt
vorgestellt. Es handelt sich dabei um einen durchlaufenen Posten, denn diese Kosten werden dem Landkreis von der Regierung von Schwaben und anderen Leistungsträgern komplett ersetzt.
Vor drei und vor vier Jahren kalkulierte der Kreis noch mit bis zu zwölf Millionen für diese Leistungen. Der Grund liegt auf der Hand: Die Zahl der zugewiesenen Flüchtlinge ist seit dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2015 und 2016 deutlich gesunken.
In 36 dezentralen Unterkünften des Landkreises und vier Gemeinschaftsunterunterkünften der Regierung von Schwaben im Wittelsbacher Land seien derzeit insgesamt rund 720 Personen untergebracht, teilte das Landratsamt auf Anfrage unserer Redaktion mit.
Knapp 230 von ihnen haben ein Bleiberecht. Das sind also sogenannte Fehlbeleger von Asylunterkünften. Dazu kommt die Mitte vergangenen Jahres eröffnete sogenannte Unterkunftsdependance in Mering, in der derzeit etwa 120 Menschen leben.
Vor einigen Jahren waren es noch zwölf Millionen Euro