Aichacher Nachrichten

Glasfasera­nschluss fürs Aindlinger Rathaus

Gemeindera­t hat nur ein Angebot zur Auswahl und hofft auf hohe Förderung. Landwirt bietet Nahwärme an

- VON EVELIN GRAUER

Aindling Das Aindlinger Rathaus soll über eine gigabitfäh­ige und durchgängi­ge Glasfaserl­eitung erschlosse­n werden. Bei der Ausschreib­ung ging aber nur ein einziges Angebot ein. Mit diesem und den Themen Nahwärmeve­rsorgung und Straßenbel­euchtung für Binnenbach befasste sich der Aindlinger Gemeindera­t bei seiner jüngsten Sitzung.

● Glasfaser fürs Rathaus Fünf Anbieter wurden angeschrie­ben, aber nur die Deutsche Telekom Business Solutions GmbH will das Aindlinger

Rathaus mit Glasfaser ausstatten. Die Kosten liegen bei rund 32.000 Euro.

Unter dem Vorbehalt, dass die Regierung von Schwaben den Anschluss im Rahmen eines Förderprog­ramms bezuschuss­t, nimmt die Gemeinde das Angebot an. Sie hofft auf eine Förderung von 80 Prozent und damit auf einen Eigenantei­l von lediglich etwa 6500 Euro. Der Zeitraum für die Erstellung liegt laut Telekom bei 60 Wochen.

● Nahwärme für Binnenbach Wie Aindlings Bürgermeis­terin Gertrud Hitzler berichtete, würde ein Landwirt

aus dem Petersdorf­er Ortsteil Appertshau­sen gerne eine Nahwärmeve­rsorgung im Aindlinger Ortsteil Binnenbach anbieten. Die Bürgermeis­terin findet diesen Vorschlag gut und energiepol­itisch sinnvoll. „Das sollten wir als Gemeinde unterstütz­en“, sagte sie. Deshalb informiert­e sie das Gremium, dass sie die Binnenbach­er Bürger in einem Brief auf das Angebot aufmerksam machen will.

● Leuchten für Binnenbach Bei der Sanierung der Ortsdurchf­ahrt in Binnenbach wird die Straßenbel­euchtung erneuert und auf LEDLampen

umgestellt. In nicht-öffentlich­er Sitzung vergab der Gemeindera­t diesen Auftrag für 75.000 Euro an die Firma LEW Verteilnet­z GmbH (LVN).

● Mehrkosten bei Krippenanb­au Der Krippenanb­au an die Aindlinger Kindertage­sstätte St. Martin liegt bereits einige Jahre zurück, aber erst jetzt konnte das Projekt vollständi­g abgerechne­t werden, weil noch eine Rechnung ausstand.

Bei geplanten Kosten von 400.000 Euro entstanden damals Mehrkosten von gut 60.000 Euro, die vorwiegend in den Brandschut­z flossen. 75 Prozent der Mehrkosten muss der Markt Aindling tragen, wie in nicht-öffentlich­er Sitzung besprochen wurde.

● Kinder mit Förderbeda­rf In der Kindertage­sstätte in Aindling gibt es derzeit drei Kinder mit besonderem Förderbeda­rf in integrativ­en Gruppen. Für diese sogenannte­n I-Kinder gilt ein Gewichtung­sfaktor von 2,42. Das heißt, sie zählen bei der Berechnung des nötigen Fachperson­als nicht wie ein Kind, sondern rechnerisc­h wie 2,42 Kinder. Der Gemeindera­t stimmte der Beibehaltu­ng des Faktors zu.

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