Jungen und Mädchen reden mit
Erwachsene entscheiden über Corona-Regeln. Jetzt wurden Kinder gefragt
Seit Monaten haben Menschen auf der ganzen Welt mit einem Problem zu tun, das wir so noch nicht kannten: der Corona-Krise. Das gilt für Erwachsene genauso wie für Kinder und Jugendliche.
Eine Schülerin wollte wissen, wie der Übergang läuft
„Eine solche Situation, dass man sich nicht mehr sehen kann, dass die Schule ausfällt, hat es so nicht gegeben“, sagte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder am Montag. Dort schalteten sich Politiker, Experten und auch Schülerinnen und Schüler zusammen, um über die Corona-Krise zu sprechen. „Wir hatten viele Wortmeldungen von Schülerinnen und Schülern“,
sagte Markus Söder. Die Kinder konnten in der Konferenz über ihre Sorgen sprechen und Fragen stellen. Eine neunjährige Schülerin wollte zum Beispiel wissen, wie für sie der Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule laufen werde.
Die Entscheidungen über Corona-Regeln werden von Erwachsenen getroffen. Doch sie betreffen auch Kinder und Jugendliche stark. Es sei deshalb wichtig, dass auch in Krisen die Interessen der Kinder berücksichtigt werden, finden zum Beispiel auch die Fachleute des Kinderhilfswerks.
Ganz groß ist dabei immer wieder das Thema Schule. „Schule ist nicht nur Lernen, sondern auch Leben“, sagt der bayerische Kultusminister Michael Piazolo am Montag. Es gehe nicht nur um den Unterricht, sondern etwa auch darum, Freunde zu treffen und an AGs und Projekten teilzunehmen. All das solle langsam wieder möglich gemacht werden.
Hilfe für Kinder, die Probleme beim Lernen haben
Dabei müsse aber auch auf die Sicherheit geachtet werden, sagte Michael Piazolo. Das bedeutet: Corona-Tests und geimpfte Lehrkräfte.
Kinder, die Probleme mit dem Lernen haben, müssen unterstützt werden, um nicht schlechter dazustehen als die Jahrgänge vorher. Einige Ideen dafür sind Ferienprogramme und Tutoren, also Personen, die beim Lernen helfen.