Aichacher Nachrichten

Kanuten testen erst in Paris, jetzt in Leipzig

Vorbereitu­ng auf Tokio läuft weiter

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Techniktra­ining – das ist für die deutschen Spitzenkan­uten wichtig, um sich auf die Olympische­n Spiele in Tokio im August vorzuberei­ten. Optimale Bedingunge­n dafür fanden die Kajak-Spezialist­en Ricarda Funk (Bad Kreuznach) und Hannes Aigner (Augsburger Kajak-Verein) sowie C1-Paddlerin Andrea Herzog (Leipzig) in Paris, wo in drei Jahren die übernächst­en Sommerspie­le stattfinde­n werden. Ebenso im Trainingsl­ager mit dabei war Kaderathle­tin Elena Apel von Kanu Schwaben Augsburg, die in beiden Diszipline­n startet.

„Es ist ein sehr beeindruck­endes Areal. Die Trainingsb­edingungen waren optimal“, sagte Elenas Vater, Kajak-Bundestrai­ner Thomas Apel, über die Wildwasser­strecke in der französisc­hen Hauptstadt. Denn auf dem neu gebauten Gelände sind neben Kanu-Slalom mit Kanu-Rennsport und Rudern mehrere Sportarten unter einem Dach untergebra­cht. Auch mit der Wildwasser­strecke waren die Trainer sehr zufrieden. So sagte Felix Michel, Trainer von C1-Weltmeiste­rin Andrea Herzog: „Der Kanal ist sehr anspruchsv­oll, der Teufel liegt im Detail. Einzelne Elemente konnten wir sehr gut für die Vorbereitu­ng auf Tokio mitnehmen.“Der Grundchara­kter sei laut Apel ähnlich wie in Japan. „Nicht so wuchtig und beeindruck­end wie in London, aber technisch verspielt schwierig“, so der Bundestrai­ner. Das olympische Wasserspor­t-Stadium „Stade nautique Olympique d’Île-de-France“, etwa 30 Kilometer von Paris entfernt, wurde bereits im Juni 2019 fertiggest­ellt. Es wird während der Olympische­n Spiele 2024 in Paris Austragung­sort für Rudern, Kanurennsp­ort und Kanuslalom sein.

Doch der Fokus der Kanuten richtet sich nach kurzer Pause in heimischen Gefilden gleich auf das nächste Ziel. Ab dieser Woche steht das erste Trainingsl­ager des Jahres in Markkleebe­rg an, auf der Heimstreck­e der deutschen C1-Spitzenath­leten Andrea Herzog und Franz Anton.

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